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Kann man das noch retten.......

Der Einsatz von Antibiotika in der Tiermast ist gängige Praxis. Bei einer erneuten Überprüfung der deutschlandweit ersten Studie über den Ein­satz von Antibiotika in der Hähnchenmast in NRW bestätigte das Lan­desamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) seine Grundaussagen von November 2011. "Die Überprüfung durch unser Landesamt hat gezeigt, dass die grundsätzlichen Aussagen und die Trends der Studie Bestand haben. neun von zehn Masthühnern kamen nach unserer ersten Vollerhebung während ihrer Mastdauer in Kontakt mit Antibiotika. Auch die neuerliche Überprüfung bestätigt dies. Daher müs­sen wir feststellen: Es gibt ein massives Antibiotika-Problem in der Tiermast", sagte NRW-Verbraucherschutzminister Johannes Remmel nach Erhalt des Abschlussberichtes und der externen Überprüfung durch die PROGNOS AG. Remmel: "NRW wird von seinem einge­schlagenen Weg nicht abrücken, diesen Einsatz von Medikamenten deutlich zu reduzieren. Das wird nicht immer auf Gegenliebe stoßen, sondern auf sehr viel Gegenwind. Das haben wir jetzt gemerkt."

Als weitere Reaktion auf den massiven Medikamenten-Einsatz wird das NRW-Verbraucherschutzministerium zwei neue Untersuchungen in NRW über den Einsatz von Antibiotika bei Puten und Schweinen vorle­gen. Remmel: "Die Vorbereitungen für diese Untersuchung sind ange­laufen. Wir erwarten, dass die Zahlen im nächsten Jahr vorliegen wer­den." Zudem soll in den nächsten Wochen der Abschlussbericht der so­genannten "Verschleppungsstudie" vorgelegt werden. In dieser Studie wurde unter anderem untersucht, ob Masttiere Antibiotika über Rück­stände im Trinkwasser-System auch in den Zeiten erhalten, in denen überhaupt keine medizinische Medikation verordnet wurde.
Minister Remmel hatte eine erneute Überprüfung der Hähnchenmast-Studie angeordnet, nachdem im Februar Kritik an den Studienergeb­nisse durch das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) geübt wurde. Remmel dankte nun dem RWI für diese Kritik: "Ich habe die Kritik des renommierten RWI an unserer Antibiotika-Studie zum Anlass genommen, das Landesumweltamt in Recklinghausen, dass die Studie erstellt hat, mit einer erneuten Überprüfung zu beauftra­gen." Den Abschlussbericht hat das LANUV nun dem Ministerium vor­gelegt. Zudem wurde die PROGNOS AG mit einer unabhängigen Bewertung der Studie beauftragt. Auch dieser Abschlussbericht liegt jetzt vor und bestätigt die Aussagen des LANUV.

Das Landesumweltamt bestätigt demnach den Großteil seiner Grund­aussagen, muss aber wegen methodischer Zuordnungsfehler eine leichte Korrektur bei den ausgewerteten Daten vornehmen: Nicht 96,4 Prozent der Tiere aus den untersuchten und zugeordneten NRW-Be­trieben wurden mit Antibiotika behandelt, sondern 92,5 Prozent. Bezo­gen auf alle untersuchten Tiere – unabhängig von der Zuordnung zu konkreten Betrieben –, kamen 91,6 Prozent in dem Untersuchungszeit­raum mit Antibiotika in Kontakt.
Die im November 2011 getätigten Grundaussagen der Studie, die ange­geben an Trends und der festgestellte massive Einsatz von Antibiotika in der Hähnchenmast wird durch das LANUV erneut bestätigt.

Der Bericht des Landesumweltamtes mit den überprüften Studienergebnissen
finden Sie hier: www.lanuv.nrw.de

Weitere Informationen zur Antibiotika-Studie: www.antibiotikastudie.nrw.de

Wolf STAG

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1 Kommentar

Bei Krankheiten werden Antibiotika gegeben - selbst in sogenannten Bio-Betrieben - das ist halt so.
Will man das reduzieren, würde sich erstens der wirtschaftliche Druck (durch Ausfälle) auf die Erzeuger erhöhen und zweitens durch die Tierschützer, die dann wieder rebellieren, weil man die Tiere nicht behandelt.

Teufelskreis.

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