Hoher Wertzuwachs für Immobilien

Bei Immobilieninvestitionen bietet die Metropole Ruhr im Vergleich zu anderen deutschen Metropolregionen die Chance auf einen überdurchschnittlich hohen Wertzuwachs. Das zeigt eine heute veröffentlichte Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln im Auftrag des Regionalverbandes Ruhr (RVR). Bei richtiger Weichenstellung könne dieses Wachstumspotenzial langfristig ausgeschöpft werden.

Die Studie "Zukunftsrendite Metropole Ruhr" stellt im Ruhrgebiet im Verhältnis zu strukturell vergleichbaren Regionen relativ niedrige Immobilienpreise fest. Zugleich bescheinigt sie der Region aufgrund günstiger Voraussetzungen das Potenzial, sich deren Niveau anzunähern. Skizziert werden drei Szenarien, bei denen zusätzliche Renditen von bis zu rund 70 Prozent im Vergleich zu anderen Ballungsräumen möglich sind - vorausgesetzt, dass es im Ruhrgebiet in den nächsten Jahren zu einem positiven Strukturbruch kommt, der zu einem Zuwachs an Arbeitsplätzen und Produktivität führt.

Das Potenzial dafür ist in der Region vorhanden. Als Faktoren, die für einen Aufholprozess in der Metropole Ruhr sprechen, nennt die Studie u. a. die dichte und gut vernetzte Hochschullandschaft, das Zusammenspiel von Forschung und Wirtschaft, Fortschritte bei der Transformation zu einer grünen Industrie sowie die Ausrichtung auf Zukunftsthemen wie Cybersecurity, Digital Health und Wasserstofftechnologien. Die Attraktivität der Region durch die aktuell niedrigen Immobilienpreise müsse zusätzlich durch die Schaffung von qualitativ hochwertigem Wohnraum begleitet werden, empfiehlt das IW. "Die Studie zeigt: Unsere Region hat viel wirtschaftliches Potenzial, das sich in Zukunft auch auf den Immobilienmarkt auswirken kann", betont RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel. Wer sich eine Wohnung oder ein Haus zur Eigennutzung kaufen wolle, könne sich im Ruhrgebiet deutlich mehr
Wohnfläche leisten als in anderen Metropolregionen. „Das ist gerade für junge Fachkräfte, die sich hier niederlassen wollen, ein schlagkräftiges Argument.“

Für die Untersuchung wurde das Ruhrgebiet mit den Metropolregionen Rhein, Rhein-Neckar, Nürnberg und Berlin-Brandenburg verglichen. Zwischen 2005 und 2021 stiegen die durchschnittlichen Immobilienpreise dort zwischen 72,3 Prozent (Region Rhein) und 154,3 Prozent (Berlin). In der Metropole Ruhr legten die Preise im selben Zeitraum um lediglich 31,7 Prozent zu.

Dieser Text stammt vom idr - Informationsdienst Ruhr Informationen aus dem Ruhrgebiet; Herausgeber und Verlag: Regionalverband Ruhr, Kronprinzenstraße 35, 45128 Essen.

Bürgerreporter:in:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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