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Natur an der Ostseeküste
Der Gespensterwald bei Nienhagen

Und die Sonne blickt durch der Zweige Grün
Und malt auf den glänzenden Matten
Der Bäume gigantische Schatten;

Friedrich Schiller „Die Bürgschaft“

Der "Gespensterwald" ist ein beliebtes Ausflugsziel für Naturliebhaber. Er wurde 1943 zum Naturschutzgebiet erklärt. Mit einer Breite von etwa 100 Metern und einer Länge von ca. 1 300 Metern ist er Teil des Waldgebietes Nienhäger Holz. Ortsansässige sagen, der Wald läge dort, "wo der Wind das Gras mäht", da die vom Seewind gebogenen Gräser so aussehen, als hätten sie alle die gleiche Länge.

Die Eichen, Buchen, Hainbuchen und Eschen sind 90 bis 170 Jahre alt. Sie stehen relativ weit auseinander. Zwischen ihnen wächst wenig bis gar kein Strauchwerk – viel Raum für Licht und Schatten. Über Jahrzehnte haben der salzhaltige, feuchte Ostseewind und die vielen Stürme das Aussehen des Waldes geprägt. Die scheinbar vor dem Wind fliehenden Kronen und Stämme werden auch "Windflüchter" genannt.

Die ungewöhnlichen und bisweilen bizarr anmutenden Formen der Bäume sorgen insbesondere bei Dämmerung, Nebel und Wind für eine mystische Stimmung und regen unweigerlich die Phantasie der Besucher an. Gespenster, Geister und Fabelwesen scheinen den Ästen und Zweigen auf wundersame Weise Leben einzuhauchen.

Der „Europäische Rad- und Wanderweg“ E9 führt direkt bis an das Waldgebiet heran.

Doch der Wald ist gefährdet, denn die Herbststürme nagen am Kliff und rauben den Boden auf dem der Gespensterwald wurzelt. Das Kliff von Nienhagen zählt zu den von der Abtragung betroffenen Steilufern der deutschen Ostseeküste. Immer wieder kommt es hier zu Rutschungen und größeren Abbrüchen. Die dadurch am Strand angehäuften Lockermassen werden alsbald vom Meer abgetragen. Auf diese Weise weicht hier das Ufer durchschnittlich um ca. 25 cm im Jahr zurück.

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4 Kommentare

Danke sehr!

Kennen wir auch. Bei Nebel besonders mystisch durch die sogenannten Windflüchter.

8.💜

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