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Jan Adriaanszoon Leeghwater 

Er machte sich nicht nur an der Trockenlegung der Sümpfe in den Niederlanden einen Namen, auch im Ausland bei Bordeaux (1628) und Metz (1630). In Schleswig-Holstein konnte er das Bottschlotter Tief bei Dagebüll (1633) schließen. Und bevor dies geschah war der Junge Ingenieur in seinem Geburtsland tätig.

Jahrhundertelanger Torfabbau in dem Gebiet zwischen Alkmaar und Purmerend sorgte für die Entstehung des Schermer- und des Beemstermeeres. Der morastige Boden trocknete aus, wurde schwer und sank tiefer. Somit hatten Wind und Wasser freie Bahn und ließen die beiden Binnenseen entstehen. Bis ins 17. Jahrhundert bestand Nordholland größtenteils aus Wasser wie dem Beemster, Schermer, Purmer und Wormer. Wachsende Bevölkerungszahlen erforderten immer mehr Ackerflächen. Da steigende Wasserpegel der Seen eine wachsende Gefahr für die Ortschaften darstellten, erhielt der in De Rijp geborene Wasserbauingenieur und Architekt Jan Adriaennsz Leeghwater den Auftrag, den Binnensee Beemster trockenzulegen.

Dies gelang ihm mit Hilfe von vierzig Mühlen. Im Jahr 1612 lag das gewonnene und in Parzellen von zirka 185 m Breite und 530 m Länge eingeteilte neue Land dreieinhalb Meter unter dem Meeresspiegel. Während die Mühlen weiterhin das Land trocken hielten, könnten die Bauern ihre Äcker bestellen. Nach der erfolgreichen Landgewinnung und weiterem technischen Fortschritt wurde der größte und tiefste See, der Schermer, 1636 mittels zweiundfünfzig Mühlen entwässert und ebenfalls in geometrisch gegliederte Parzellen geteilt.

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3 Kommentare

Sehr schöner und informativer Beitrag!

Das deutsche Unternehmen, bei dem ich ein Vierteljahrhundert beschäftigt war, hatte in Alkmaar ein Werk gekauft und dadurch hatte ich die Möglichkeit die Landschaft in Nordholland besser kennenzulernen.

Und ich dachte immer, Mühlen wären dafür da, Korn zu Mehl zu mahlen.

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