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Ist die vielgepriesene Seele Russlands nur eine große Illusion?

Vermutlich nicht, aber was weiß ich schon von Russland und den Russen. 2 Tage in St. Petersburg machen mich schon längst nicht zu einem Russland-Experten. In meinen Urlauben in Bulgarien, Türkei und auf den Kanaren habe ich Russen kennengelernt, die waren abends sehr beseelt und seelenlos zugleich. Und meist waren sie melancholisch. Der Literat Fjodor Dostojewski schrieb in seinem „Tagebuch eines Schriftstellers“: „Das wesentlichste geistige Bedürfnis des russischen Volkes ist das Bedürfnis, immer und unaufhörlich, überall und in allem zu leiden.“ Kann ein Westeuropäer die Seele eines Russen jemals ergründen. Dieses Land ist so riesig, etwa 120 Mio. Russen leben im europäischen Teil des Landes und nur 25 Mio. im weitaus größeren Teil in Asien. Die Seelen am Amur verhalten sich anders, als die am Don oder an der Newa.

2019 wollte ich die russische Seele im Katharinenpalast erspüren; das ist mir zwar nicht gelungen, ergriffen war ich trotzdem. In der Zarenresidenz Puschkin, 25 Kilometer von St. Petersburg entfernt, befindet sich der prunkvolle Katharinenpalast mit seinen goldenen Zwiebeltürmen. Der Palast mit der blauen Fassade und den weiß-goldenen Elementen war einst die Lieblingsresidenz von Katharina der Großen. Besonders sehenswert ist das legendäre Bernsteinzimmer. Er wurde in den Jahren 1748–1756 im Auftrag von Zarin Elisabeth nach Plänen von Bartolomeo Francesco Rastrelli im Stil des Barocks erbaut. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Anlage von der deutschen Wehrmacht zerstört und danach von sowjetischen Restauratoren wiederaufgebaut. Im Zuge der Restaurierungsarbeiten wurden die Deckenmalerei, die Mosaiktafeln aus Lapislazuli und die textile Wandverkleidung wiederhergestellt. Die „goldenen“ Seidentapeten wurden in der gleichen französischen Manufaktur in Lyon angefertigt, die im 19. Jahrhundert den Auftrag des russischen Zarenhofs erfüllt hatte.

Ob ich jemals St. Petersburg mit seinen Kunstschätzen besuchen werde, steht in den Sternen. Der russischen Bevölkerung kann nur wünschen, dass Frieden ihre Seelen wieder beflügeln wird.

(Teilauszüge aus diversen Quellen)

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8 Kommentare

Steter Tropfen höhlt halt den Stein. Und Russland hat schließlich nach Lawrows Worten die Ukraine überhaupt nicht angegriffen. 🤣, wenn's nicht so unverfroren, traurig und entsetzlich wäre.

Sehr schöne Fotos von prachtvollen Gebäuden.

Leider weiß ich zu wenig über Russland und die Ukraine, um dazu wirklich etwas sagen zu können. Auf jeden Fall ist es ein No Go, zivile Ziele anzugreifen.
Ich wünsche, dass bald wieder Frieden einkehrt, sehe aber aktuell keine Chance dafür.

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