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Industriebrache an der Volme 

1693 errichtete Mathias Vorster (1659–1704) aus Mülheim- Broich die erste Papiermühle in Delstern („Oberste Mühle“). Nach seinem Tod übernahm Sohn Johannes die Mühle. In einer Beschreibung der Papiermühle heißt es: „Der Papier Meister Johannes Vörster zu Delster hat eine schöne Papier Mühle zu Delster, auf der Volme auf vollen Wasser liegen, so auch stark betrieben“. Im Verlauf des 18. Jahrhunderts entwickelte sich aus dieser ersten Produktionsstätte ein überregional bedeutendes Unternehmen. 1712 eröffneten Dietrich und Adolph Vorster an der „Stennert“ in Delstern sowie 1725 auch in Eilpe zwei weitere Papiermühlen. In der „Laake“ bei Delstern entstand 1785 schließlich eine vierte Papiermühle der Familie Vorster. Um 1750 zählten die Papiermühlen an der Volme nicht nur in Preußen zu den leistungsfähigsten ihrer Art, sondern konnten auch mit ausländischen Papierherstellern konkurrieren. Nach einer Zeit des Niedergangs kam es dann in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einer erneuten Blütezeit. In den 1810er Jahren war Vorster mit 52 Arbeitern sogar das zweitgrößte Unternehmen in Hagen. Nach der seit 1693 erfolgten Herstellung von Büttenpapier wurde ab 1843 auch Maschinenpapier hergestellt. Ab 1878 stellte die Papierfabrik Julius Vorster dann auch Spezialpapier für Banknoten her und ab 1897 folgte die Massenfertigung von Zeitungspapier. 1956 übernahm die Papierfabrik Kabel GmbH das traditionsreiche Unternehmen Vorster. Mitte der 1990er Jahre stellte man die Produktion endgültig ein. Die Papierfabrik „Oberste Mühle“ gehört zusammen mit der Villa Vorster zur Route der Industriekultur.

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