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Le Verdon-sur-Mer

liegt an der Nordspitze der Halbinsel Médoc zwischen Atlantik und dem Ästuar der Gironde. Sie ist damit die nördlichste Gemeinde des Departements Gironde. Die römisch-katholische Pfarrkirche Notre-Dame-de-la-fin-des-Terres ist eine ehemalige Benediktinerklosterkirche. Seit 1998 ist die Kirche als Teil des Weltkulturerbes der UNESCO „Jakobsweg in Frankreich“ ausgezeichnet. Bereits seit 1891 ist das Gotteshaus als Monument historique klassifiziert.

Die Kirche Notre-Dame entstand als Kirche eines Priorats der Benediktinerabtei Sainte-Croix in Bordeaux und war von Beginn an von Versandung in den Dünen bedroht. Aus dem 12. und 13. Jahrhundert existieren Urkunden über Schenkungen, die offensichtlich dazu dienten, die fortschreitende Versandung auszugleichen: Der Kirchenboden wurde um mehrere Meter angehoben, das Portal wurde von der Süd- auf die Westseite verlegt. Schließlich mussten der Chor und das gesamte Erdgeschoss des Klosters aufgegeben werden. 1741 wurde die Kirche endgültig aufgegeben.

Mit der Verlegung des Ortes sollte auch die Kirche neu erbaut werden. Dazu war die Verwendung von Material der alten Kirche geplant. Dies scheiterte jedoch an einem Einspruch der Handelskammer von Bordeaux: Der noch aus dem Sand ragende Kirchturm diente den in die Gironde einfahrenden Schiffen als unverzichtbares Wegzeichen.

Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war die Düne weiter gezogen und hatte die Kirche wieder freigegeben. 1846 berichtete eine Delegation der französischen Denkmalkommission, von der Fassade sei schon wieder so viel zu sehen, dass man tatsächlich den Türsturz erkennen könne. Sie wurde ausgegraben, und 1858 gab der Bischof von Bordeaux den Gottesdienstbetrieb wieder frei. In den folgenden Jahrzehnten wurde die Kirche in mehreren Schritten grundlegend restauriert.

Heute liegt Notre-Dame hinter dem neuen Soulac, 500 Meter von der Küste entfernt in einer Sandkuhle. Die umliegenden Hügel, aufgeschaufelt beim Freilegen der Kirche, sind mit Pinien bewachsen. Das dazugehörige Kloster ist jedoch vollständig verschwunden.

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3 Kommentare

Was für eine spannende Geschichte !!
Grüße, Romi

Zwei mal war ich schon da. Es ist wirklich beeindruckend.

In Frankreich wurden Kirchen für die Ewigkeit gebaut: siehe Mont St. Michel.
Die haben alle so dickes Mauerwerk - das zerstört keiner so leicht.

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