Leseerlebnis
Mit Renoir in Paris
Als heute der Regen gegen die Fensterscheiben klopfte, war ich mit meinem Lieblingsmaler Renoir in Paris unterwegs, um Modelle für sein Bild
“ Das Frühstück der Ruderer“ zu suchen.
Wir zogen durch Paris, waren in Spelunken und bummelten an der Seine entlang. Wir kauften Farben und Pinsel ein, die mit den Schweineborsten, mit denen auch ich gern male.
Beim Suchen seiner weiblichen Modelle hatte er so seine Vorstellungen, er konnte sie nur malen, wenn er sich vorstellen konnte, sie zu lieben.
Renoir hatte sich entschlossen ein Meisterwerk zu schaffen, angeregt von einer Kritik des Schriftstellers Emilie Zola, der behauptete, dass es unter den impressionistischen Gemälden kein Meisterwerk gäbe
Renoir begann sein Werk unter schwierigen Bedingungen, dass er 1881 beendete.
Erst 1923, 4 Jahre nach seinem Tod, bezeichnete man in einer Ausstellung in der Phillips Memorial Gallery in Washington das Bild „Frühstück der Ruderer“ als eines der wunderbarsten Gemälde der Welt, als ein Meisterwerk Renoirs.
Übrigens war ich leider nur per Buch mit ihm unterwegs, aber bei diesem Frühstück wär ich gern dabei gewesen.
Es ist mein Lieblingsbuch, das den Leser in das Paris des ausgehenden 19. Jahrhunderts entführt.
120 Jahre später war ich in Renoirs Atelier in Cagnes–sur-Mer, und das nun wirklich und nicht nur per Buch.
Es war für mich ein unvergessliches Erlebnis.
Bürgerreporter:in:Silke Dokter aus Erfurt |
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