Musikgeschichte
"Das schwarze Ross"

Wer über die Erfurter Krämerbrücke bummelt, dem fällt natürlich auch das schwarze Ross auf,
das an einem Haus angebracht ist, an einem Haus, das für die Musikliebhaber eine besondere Geschichte bereithält.
Das Spielmanns- und Stadtpfeiferwesen hatte sich im 17. Jahrhundert herausgebildet, Stadt- und Ratsmusikanten
schlossen sich zu Kompanien zusammen und wie es bei Musikanten so Sitte ist, wurde mitunter natürlich auch
tüchtig getrunken und gefeiert.
So geschah es, dass bei so einer "Gasterei" versehentlich zwei Musiker erstochen wurden.
Das war natürlich ein Ereignis, das weit über die Lande hinaus großes Aufsehen erregt und auch
dem Musiker und Organisten Johann Bach in Schweinfurt zu Ohren kam.
Zwei Stellen waren nun neu zu besetzen, Johann Bach bewarb sich, bestand die Prüfung,
bekam die Stelle und bezog im Haus „Zum schwarzen Ross“ Quartier.
Johann Bach war nun Stadtmusikant in Erfurt.
Später holte er seinen jüngeren Bruder Christoph nach Erfurt, der ebenfalls als Musikant in Erfurt
seine neue Wirkungsstätte fand und der später der Großvater von Johann Sebastian Bach war,
dem bedeutendsten Mitglied der großen Musikerfamilie.

Bürgerreporter:in:

Silke Dokter aus Erfurt

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