Rock-Pop-Openair-Konzert auf der Freilichtbühne - eine eindrucksvolle Premiere

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Pulsierend-brillierende Premiere voller Rhythmen und Stimmungen:
Rock-Pop-Openair-Konzert auf der Freilichtbühne
Perfekte Showtanz-Performance der IFD mit Teenies und Garde

“Wind of Change”, “Nothing else matters”, “One Moment in time” - wollte ich diesen von pulsierend-fetzigen Rhythmen über besinnlich-stimmungsvolle Nuancen hin zu ausdrucksstarker Show-Performance der IFD-Garde und Teenies gestalteten Rock-Pop-Abend auf der Freilichtbühne am Mangoldfelsen in prägnanten, kurzen Stichworten charakterisieren, so wären die Titel dieser Evergreens und Klassiker des Rock und Pop prädestiniert dafür, denn sie lassen jene feierliche, aber durchaus gelassene, manchmal ausgelassen-heitere, manchmal mitreißende, zuweilen besinnlich-klassische und vor allem kraftvoll-variierende Stimmung des Openairs anklingen.

Stadtkapelle Donauwörth (Walter Pfeifer, auch Initiator des Abends und Gesamtleitung), MIMARO (mit eigenen Songs, komponiert von Angelika Heudecker), die Werner-Egk-Musikschule mit einem ad-hoc-Ensemble (Michael Zinsmeister) und die IFD (Garde und Teenies, Anton Scheller und Birgit Rössle) gestalteten gemeinsam diesen grandiosen Abend - Auftakt und Premiere der neuen Freilichtbühne in Donauwörth - als Openair-Bühne, insbesondere eben auch für junge Talente aus der Musik- und Showszene in und um Donauwörth.

Ein Auftakt, eine Premiere also - auf der Freilichtbühne, die für Musik- und Showveranstaltungen, insbesondere junger Bands, Musik- und Showtanzgruppen, optimal prädestiniert ist - über die zentralen Veranstaltungen der Freilichtbühne des Theaters Donauwörth mit seinen Ensembles hinaus.

Souverän, stimmungsvoll, einfühlsam und ausdrucksstark führte die Stadtkapelle ein, “Wind of Change”, kongenial eintauchend in die subtilen Nuancen der Melodie, sangen Alexandra Ernst und Sina-Marie Ziegler, ein Debüt, das sich nicht anders als bezaubernd charakterisieren lässt, zwei junge Gesangstalente, die souverän Klassiker und Evergreens interpretierten, was durch enthusiastischen Applaus durch das Publikum honoriert worden ist.

“Music was my first love” - selten hörte ich diesen Song so authentisch, so ausdrucksvoll wie an diesem Abend: Von allen beitragenden Musizierenden, aber auch der IFD-Performance, in der pulsierender Rhythmus, absolut harmonisch abgestimmte Präsentation steckte, spürte der Zuschauer, Zuhörer: ja, da ist Talent, Liebe, Enthusiasmus für Musik!

Kontrastierend, aber nicht minder ansprechend, mitreißend, bewusst und ostentativ “rebellisch-aufbegehrend” - mit Niveau - spielte MIMARO: Angelika Heudecker (Gesang), Tobias Stadler (E-Gitarre), Susanne Alflen (E-Baß), Kristoffer Kramer (Schlagzeug), eine Rockband, die bereits ordentlich Lorbeeren einheimste.

“Annika und Frieder” (gemeinsam mit der Stadtkapelle), schwungvoll, keck, jugendlich, ist ein Titel, den man sich merken darf, ein Ohrwurm, doch emotional und inhaltlich tiefer, besinnlich, aber auch alle die kleinen und großen Paradoxien des Verliebtseins widerspiegelnd.

“Freiheit”! Ja, wenn eine junge Rockband nicht in irgendeiner Form diese Thematik anpackt - wann denn dann! Rebellisch, aufbegehrend, aber vor allem affirmativ dem Leben gegenüber, Leben schmecken, aufbrechen, den Wind unter den Flügeln spüren, ja Freiheit spüren, erleben, das Leben wagen!

Zwei Geigenlehrerinnen der Musikschule, Heidrun Krech-Hemminger und Giulia Czerwenka, illuminierten insbesondere noch musikalische Highlights des Abends, weiterhin: Daniel Schröder (E-Gitarre), Mario Schafnitzel (E-Gitarre), Phillip Tschohohei (Keyboard), Kristoffer Kramer (E-Bass), Leonhard Kramer (Schlagzeug) - ideal oder? Wenn Musiklehrer und -lehrerinnen gemeinsam mit Schüler und Schülerinnen, jungen Musiker/innen, Sängerinnen einen solchen stimmungsvollen Konzertabend gestalten, wenn facettenreich, ausdrucksvoll an einem Vorsommerabend ein musikalischer Regenbogen sich spannt, da am Mangoldfelsen, nicht irgendwo außerhalb, nein, inmitten der Stadt, wenn alle merken: da ist noch echtes Musikgefühl, abseits des kommerziellen Musikgedudels aus Radio und Fernsehen, da ist auch Musikkomposition junger Talente, aufbrechend, entfaltend, da ist auch für die Zuhörer wirklich authentisches Musikerleben möglich geworden: Anfänger? Hm! Zuweilen würde ich mir - wenn jemand diese Attribution in Anbetracht eines so strahlend-beeindruckenden Abends gebrauchte - viel, viel mehr “Anfänger” in den Massenmedien wünschen!

Denn über ausgesprochen gelungene Performance hinaus, detailgenaue Interpretation, nuancierend, klar und doch subtil, kraftvoll gerockt, peppig im Pop, dann variierend, fein abgestuft, auch gleitend in den melodischen Kontrasten, in der Gesamtgestaltung wurde ein nicht minder beeindruckendes Selbstverständnis spürbar, das Musik immer krönt, etwa wie: “Wir spielen, wir singen, es macht uns Freude, es macht Spaß!” - ganz selbstverständlich, manchmal sogar virtuos, konzentriert auf das Wesentliche.

Nicht minder professionell, ansteckend im Rhythmus, teils verspielt, pointiert, mit temporeicher Präsentation stellten sich Teenies und Garde der IFD dar: perfekte Performance zu Filmmusiken, Starwars, James Bond u. a. Ja, sogar ein kleiner, aber beachtenswert glamouröser Ausflug nach “Bollywood”.
Gerade da kann betont werden, dass dieser brillante Auftakt mit dem Rock-Pop-Openair nicht zuletzt auf viel, viel Fleiß, Arbeit, viel Liebe zum Detail und einem ausgeprägten Perfektionismus (im besten Sinn des Wortes) der jungen Künstler und Künstlerinnen basiert: eine eindrucksvolle Premiere, die keinen Vergleich zu scheuen braucht.-

Bürgerreporter:in:

Wolfgang Leitner aus Donauwörth

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