Highlights der Donauwörther Kulturtage 2009 im Oktober

Ein facettenreiches Spektrum künstlerischer Events

Schon oft im Vorfeld ausverkaufte Veranstaltungen, prominente Künstler, aktuelle Themenvielfalt sowohl in einer populären Breite wie auch in einer erfreulichen "Tiefe", von Klassik, Jazz, Literatur und Kabarett, speziell für Kinder, für Tanzfreudige, für kurzweilige Unterhaltung, aber auch Besinnlich-Schönes war ebenso geboten wie informative Vorträge über Archäologie oder Hexenprozesse im mittelalterlichen Donauwörth.

Ob Veronika Eberle mit virtuosem Violinspiel faszinierte, Max Goldt ("Titanic") über Gesellschaft und Leben verbal-akrobatisch reflektierte oder Kinder mit strahlenden Augen dem Kaspar in die Bibliothek folgten - die diesjährigen 36. Donauwörther Kulturtage lockten viele in die Kreisstadt, ins Tanz- oder Zeughaus, auch ins Marienmünster, und bewiesen, dass die klassische Quadratur des Kreises kulturellen Lebens, nämlich möglichst allen Kunst- wie Kulturinteressierten ein reiches, attraktives Angebot zu machen, gelingen kann, fokussiert auf den Oktober, davon ausgehend sicherlich mit vielen Anregungen für den Einzelnen. Dass z. B. darüber hinaus mancher für sich Neues entdeckte, etwa kommende Veranstaltungen der Stadtbibliothek oder der modern entwickelten, pädagogisch orientierten Museumslandschaft zu besuchen, ein Auge auf die Musikszene in Donauwörth zu haben - das ist zweifellos ein gewünschter Nebeneffekt der Kulturtage 2009 auch als Impulsgeber für das ganze kulturelle Eventspektrum während des Jahreslaufs.-

Foto KT 069: Besinnlich-Schönes, amüsant und kurzweilig, heiter und turbulent: Das "Literarische Kabarett" von Sven Görtz im Zeughaus rund um die Liebe in modernen Zeiten, mit Interview-Exkursionen von Inspektor Columbo zu Goethe, Ovid - und Xanthippe.

Foto KT 104: Auch Kinder waren speziell eingeladen, etwa Kaspar auf abenteuerlichen Wegen in die Stadtbibliothek zu folgen. Natürlich durfte der Blick hinter die Puppenbühne "Spielen + Lesen" nicht fehlen.

Foto KT 006: Ein echtes Schmankerl für Klassikfans servierte das Hyperion Ensemble mit Schubert, Bruckner und Brahms. Das Streichersextett bot Erlesenes, das selbst verwöhnten Klassikohren schmeichelte.

Foto KT t oder 040: Dotschy Reinhardt mit einer Lesung aus ihrem Buch "Gypsy - die Geschichte einer großen Sinti-Familie" sowie einem Liederabend (an der Gitarre begleitet durch Alexej Wagner) im zweiten Teil - faszinierende literarische und musikalische Einblicke in den Kulturkomos der Sinti und Roma.