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Tiefe Trauer

Liebe Leserinnen und Leser des Tagebuchs,

ich habe eine schlimme Nachricht für uns alle: unsere liebe Hilde hat uns gestern für immer verlassen. Vor Kurzem noch hatte ich mich mit ihr darüber unterhalten, wie gerne sie das Tagebuch übernehmen würde, wie gut sie es sich vorstellen könne, Ihnen all die spannenden Geschichten aus ihrem Leben zu erzählen und dabei aber auch nie das aktuelle Geschehen aus den Augen zu verlieren.
Unsere Hilde - meine Freundin Hilde ist gestern gestorben. Ein Herzinfakt sagen unsere Menschen, es hat einfach aufgehört zu schlagen, es konnte keiner etwas dafür. Aber warum habe ich es nicht bemerkt, ich wohne direkt neben ihr ... ich wohnte direkt neben ihr. Warum ist mir nicht aufgefallen, dass sie nicht zum Fressen rein gelaufen ist wie immer, warum habe ich nicht gesehen, dass sie müde war ... hat sie es denn selbst gewußt? Ich weiß, es ist der Lauf des Lebens, dass wir alle einmal sterben werden. So bitter es ist, aber keiner von uns kommt hier lebend raus. Doch war es wirklich schon Hildes Zeit - musste das sein? Ich weiß, dass sie in den letzten Monaten einen guten Freund gefunden hat und ich weiß, dass sie die Gassirunden mit ihm sehr genossen hat und ich weiß, dass sie nicht wirklich unglücklich bei uns war - das weiß ich alles, aber dennoch, hätte das Schicksal nicht einfach einmal auf ihrer Seite sein können. Vielleicht waren all die Abenteuer zu viel für ihr Herz und es konnte einfach nicht mehr.
Wahrscheinlich wissen Sie, dass uns so Dinge wie schlechte Ernährung und ein Leben auf der Strasse Lebensjahre nehmen. Auch wenn wir erst 10 Jahre jung sind, so fühlt sich unser Körper viel älter, weil wir nicht gut gelebt haben. Da kann uns auch ein spätes gutes Leben die verlorene Zeit nicht mehr schenken, nur den Rest der Zeit versüßen.
Schade meine Freundin, dass Du nicht im Kreise Deiner eigenen Familie für immer die Augen schließen konntest. Aber Du warst unter Freunden, Du warst bei Deiner großen Familie, die Dich sehr liebt.
Ich weiß, nicht nur ich vermisse Dich. Ich weiß, dass unsere Menschen sehr zu kämpfen haben. Jeder Schützling, der bei uns stirbt, nimmt immer einen Teil der Herzen unsere Menschen mit. Ich weiß das! Ich sehe es an ihren Augen!
Ich kann nur sagen, dass ich glaube, dass, wenn ich jetzt darüber nachdenke, Hilde sich gestern von mir verabschiedet hat. Sie hat mich mit ihrem typischen Blick angesehen und es sah fast wie ein "Dankeschön für die Freundschaft" aus. Nur das Ausmass dieses Moments habe ich in dem Augenblick nicht verstanden.
Du wirst mir wirklich fehlen meine lächelnde Freundin Hilde und ich danke Dir für die Ehre, Dich kennen gelernt zu haben.

Ich weiß garnicht, wie ich die nächsten Tage weiter machen werde....ich muss nun erst einmal wieder zu mir finden und werde mich im neuen Jahr damit beschäftigen, wer mir weiter mit dem Tagebuch helfen kann. Im Moment ist mein Kopf einfach leer oder vielmer übervoll mit Gedanken und Fragen nach "Warum", die keinem helfen - das hätte sie mir gesagt. "Bleib nicht an Ereignissen hängen Pino, die Du nicht mehr ändern kannst".

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen im Namen von allen Bewohnern ein gesundes restliches Jahr 2018 und hoffe, dass Sie uns auch 2019 treu sein werden.

Ihr
Pino

Tierheim Höchstädt

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  • hochgeladen von Sabine Pollok
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4 Kommentare

-- ja Sabine, eine ganz umfangreiche, einfühlsame Trauergeschichte.....

VG Werner

Als Hundeliebhaber kann ich den Schmerz verstehen.
mfg Peter

Schade um die arme Hilde.

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