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Schnelle Hilfe für junge Mütter - Jugendfürsorge und Kreisjugendamt informierten über Projekt „Prästa“

Mehr als zwanzig Hebammen, Ärzte und Mitarbeiter sozialer Einrichtungen folgten der Einladung von Landrat Leo Schrell, näheres über das Projekt „Prästa“ zu erfahren. „Prästa“ steht für Präventive Starthilfen, ein Kooperationsprojekt des Kreises mit der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg. Ziel des Projektes ist es laut Jugendamtsleiter Reinhold Metz, „Gefahren für Kinder schon frühzeitig zu erkennen, die Eltern in ihrer Erziehungsaufgabe zu stärken und sie bei der Förderung der Kinder zu unterstützen“. Für diese Aufgabe steht Sozialpädagogin Karin Breumair als hauptamtlicher Fachkraft ein festes Kontingent von 10 Wochenstunden zur Verfügung. Für die praktische Anleitung der Eltern in Bezug auf Pflege und Förderung sollen zudem ehrenamtliche Mitarbeiter gewonnen werden.

Heinrich Riegel, Leiter des Erziehungs- und Jugendhilfeverbundes (EJV) Dillingen, in dem das zunächst auf zwei Jahre befristete Projekt angesiedelt ist, wies auf die Notwendigkeit hin, Familien bei Bedarf schon möglichst früh zu unterstützen: „Je mehr Risikofaktoren im frühen Lebensalter vorliegen und je länger diese Störung andauert, desto schwerwiegender sind die Folgen und umso schwieriger wird es, diesen Kindern im späteren Alter noch wirksam zu helfen“.

Sozialpädagogin Karin Breumair schilderte in anonymer Form ein konkretes Beispiel aus ihrer Praxis: die Arbeit mit einer allein erziehenden Mutter und ihrem zweijährigen, erziehungsschwierigen Sohn. Die junge Frau wurde, im 8. Monat schwanger, von ihrem Partner im Stich gelassen. Sie geriet in massive finanzielle Schwierigkeiten, der Strom wurde abgesperrt, es drohte der Verlust der Wohnung. Mit Hilfe von Karin Breumair gelang es der Mutter, sich aus dieser scheinbar aussichtslosen Situation wieder hochzuarbeiten. Sie wurde dabei unterstützt, Anträge beim Arbeitsamt zu stellen, um Miete und Lebensunterhalt abzusichern. Mit dem Stromanbieter wurde Ratenzahlung vereinbart. Schließlich gelang es sogar, für den zweijährigen Sohn einen Kindergartenplatz zu finden, die Kosten dafür übernahm der Landkreis.

Die anwesenden Fachleute waren sich in der anschließenden Diskussion darin einig, dass das Projekt einen wichtigen Beitrag dazu leisten kann, einer drohenden Vernachlässigung oder gar Misshandlung von Kleinkindern frühzeitig vorzubeugen. „Kern des Angebots ist es allerdings, dass Hebammen oder Ärzte ihre Patientinnen auf diese Möglichkeit der frühen Unterstützung aufmerksam machen“, so Riegel. Sie sollten daher nicht zögern, jungen und problembeladenen Müttern die Teilnahme am Projekt zu empfehlen. Zur Information für Fachleute und Betroffene wurde ein Flyer erstellt, der telefonisch oder per e-Mail angefordert werden kann.

Ansprechpartnerin für das Projekt ist Karin Breumair (Telefon: 0163 / 666 11 00), e-Mail: breumairk@eb-dillingen.de. Informationen zum Projekt gibt es auch im Internet unter www.eb-dillingen.de

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