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Diedorf am Ende der Rauhnächte: Wildes Perchtenspektakel im Neuen Jahr 2019 mit alten gruseligen Holzmasken

  • alte tiergesichtige Holzmasken, Drachenköpfe und Dämonen bevölkern am 5. Januar ab 17.00 Uhr den Platz vor der Schmuttertalhalle in Diedorf, um den Winter zu vertreiben.
  • hochgeladen von Maskenmuseum Michael Stöhr

Uraltes Brauchtum aus finsterer Urzeit wird am Ende des Jahres 2018 in Diedorf auf dem großen Platz vor der Schmuttertalhalle wieder viele Besucher anziehen: Denn wilde Wintergeister, Symbole des vergangenen Jahres, bekrönt mit wertvollen handgeschnitzten historischen Tier- und Teufelsmasken aus dem Maskenmuseum, bekleidet mit zotteligen Fellen und laut dröhnenden schweren Glockengürteln werden uns am 5. Januar um 17.00 Uhr, einem Samstagabend, dort wieder das Fürchten lernen.
Beim wilden Tanz um das lodernde Neujahrsfeuer soll das alte Jahr, soll der kalte Winter vertrieben und mit rhythmischen Stampfgesängen das Neue Jahr, der junge Frühling im Boden aufgeweckt werden. . Ein kleines Maskenspiel wird die Rolle der alten Muttergottheit Perchta für die Abläufe in unserer vom Menschen so geplagten Natur zeigen. Weit vor dem Christentum wurde so in frühen Zeiten die Wiedergeburt der Natur gefeiert und die Geister der Anderswelt am Ende der Rauhnächte nach Weihnachten aus den Dörfer verjagt, damit für das Neue Jahr und die schönen Jahreszeiten der Platz bereitet sei. So hoch die schwerfälligen Bestien springen, desto höher und schneller wächst die im Boden wartende Getreidesaat und die anderen Erzeugnisse des Bodens.
Studenten der Uni Augsburg und unsere Perchtenläufer aus Gablingen und dem Holzwinkel haben wie jedes Jahr wieder ein Perchtenmaskenspiel ein studiert und werden bei jedem Wetter der Unbill des Winters trotzen. Gerne können sich auch noch andere Erwachsene und Jugendliche im Maskenmuseum (08238/60245) melden , die sich kostenlos gerne eine einzigartig gruselige Holzmaske ausleihen, ins geliehene Fellkostüm schlüpfen und behängt mit einem laut tönenden Glockengürtel am Perchtentreiben teilhaben wollen. Unser Perchtenspiel richtet sich nicht nur an erwachsene Zuschauer, sondern mit seinem auf Naturliebe ausgerichteten Inhalt gerade auch an jugendliche Besucher und Kinder. Unsere alten Holzmasken sind zwar tiergesichtig und wild, aber nicht wirklich erschreckend und gehen in aller Vorsicht mit den Kleinen um. Kinder sehen zwar immer gebannt aber nicht ängstlich zu.
Das Perchtenspektakel endet gegen 18.00 Uhr auf dem Platz der Marktgemeinde. Besucher, die gepackt vom Perchtenfieber ganz besonders gefroren haben oder gerne noch ein wenig mit den Perchten plaudern und die hölzernen Masken vielleicht selber aufprobieren wollen, können ab 18.30 in unseren Künstlerhof am Maskenmuseum kommen und sich am warmen Feuer in unserer alten Dorfschmiede und bei Glühwein und alkoholfreiem Kinderpunsch mit anregendem Geplauder wieder etwas aufwärmen. Parkmöglichkeiten für das Spektakel gibt es am Parkplatz der Schmuttertalhalle, um die Mittelschule herum , in der Lindenstrasse und am Maskenmuseum im Zentrum Diedorfs.Für alle Fälle darf ich auch auf unseren Park-and-ride-Parkplatz am Bhf. Diedorf verweisen. Die Züge fahren im Halbstundenrhythmus von Augsburg Hbf. mit 5 Minuten weg zum Museum. Busabfahrt direkt vor dem Maskenmuseum stündlich. Wir freuen uns auf Ihr Kommen und Ihre Mithilfe beim Winteraustreiben 2018/2019

Da findet Ihr noch etwas mehr zum kommenden Spektakel und auch Fotos vom Letzten Jahr:
https://www.myheimat.de/diedorf/freizeit/diedorf-a...

Da kann man sich auch noch 3 Filme über unseren Perchtentanz ansehen:
https://www.youtube.com/watch?v=tEhY21AWTj4 ,
https://www.youtube.com/watch?v=01c6w_xBPbI;
https://www.augsburg.tv/mediathek/video/land-leute...

  • alte tiergesichtige Holzmasken, Drachenköpfe und Dämonen bevölkern am 5. Januar ab 17.00 Uhr den Platz vor der Schmuttertalhalle in Diedorf, um den Winter zu vertreiben.
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  • Auch wenn die Gesichter das Fürchten lehren könnten, Kinder sehen sofort, dass die Masken nur aus Holz sind.
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  • Begleiter der Frau Perchta, wie Frau Holle eine Hüterin der Jahreszeiten und der Natur......seit Urzeiten.
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  • Knecht Ruprecht, Berchtold, der männliche Begleiter der Naturgöttin führt das Spiel an
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  • Mit lang zotteligem Fell, Tierhörnern, lauten Glocken und Trommeln tanzen die Perchten ums Neujahrsfeuer
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  • holzgesichtige Trolle und wilde Wesen erinnern an Harry Potter und die Geschichten von Narnia
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  • Laute dumpfe Rhythmen und das Stampfen der Wintergeister sollen die Frühlingskräften im Boden aufwecken
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  • Fackeln erhellen gespenstisch geschnitzte Larven und lassen dunkle Schatten vor dem Feuer tanzen
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  • Hier an der alten Dorfschmiede in der Lindenstrasse 1 unten an der Hauptstrasse treffen sich die Perchten am Ende des Spektakels
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  • Da gibt es nach dem Ende des Spektakels in der alten Dorfschmiede Lindenstrasse 1 am Maskenmuseum Kinderpunsch und Glühwein
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4 Kommentare

Danke Romi! Mit den schnellen Zügen ist man ja mittlerweile in 3 Stunden von Berlin nach Augsburg durchgerauscht. Ein alter Indianer würde sagen: Aber die Seele braucht 3 Tage mehr, bis sie hinterher geflogen kommt. Und da weiss man ja nicht, ob man der Seele das wirklich zumuten will.
Eine schöne geruhsame Weihnachtszeit und ein gesundes glückliches 2019!
Michael vom Maskenmuseum

altes Brauchtum

Hallo Georg!
Ich denke, Du wolltest das "alte Brauchtum ?" mit einem fehlenden Fragezeichen hinterfragen? Den Blick hast Du da sicher auf die modernen Krampusläufe mit Masken aus Horrorfilmen und einen auf primitive Brutalität , Showeffekte und Feuerzauber herabreduzierten Ablauf. Brauchtum passt sich an! Das ist dann aber sicher keine ausreichende Entschuldigung für solche modernen Extreme. Altes Brauchtum existiert sicher auch bei unseren Abläufen nicht in reiner Form: Unsere Läufer tragen warme Skiunterwäsche und der Kosten halber Fellumhänge aus Flokatiteppichen vom Flohmarkt. Wir tragen vorzugsweise Masken aus dem letzten Jahrhundert, bemühen uns auch einerseits alte überlieferte Beschreibungen ein zu arbeiten oder sogar noch früher zugrunde liegende Kulte vor dem Christentum auf zu arbeiten. Lies doch mal meinen Beitrag über die von uns vermuteten Zusammenhänge zwischen steinzeitlichem Jagdzauber, Naturmystik in der Antike und unseren heutigen Winterbräuchen mit Masken und google mal nach unseren Filmen über den Diedorfer Lauf bei youtube.
Wir arbeiten an uns!
Lg! Michael vom Maskenmuseum

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