Deckelplätz/ Ofenplätz (wird so ausgesprochen, glaub ich) - Kartoffelpfannkuchen -

Wer schon einmal in unserer Heimat auf einem Strassenfest war, kennst sie: Ofenplätz oder Deckelplätz

Wenn man sie isst, denkt man im ersten Moment, es würde sich um normale Kartoffelpfannkuchen handeln, aber sie sind viel leichter, luftiger (ist Hefe im Teig) bei geringerem Fettanteil als Kartoffelpuffer und so lecker! Früher wurden Ofenplätz oft auf dem Holzherd auf einer Eisenplatte, ähnlich einer gußeisernen Crèpepfanne, gebraten. Aber wer hat heute noch so einen Holzherd?

Ich habe sie schon mal in einer Crèpepfanne gebraten, aber sie werden auf einem gußeisernen "Deckel" einfach perfekt. So einen "Deckel" kann man unter anderem beim Haushaltswarengeschäft "Herbert" in Kirchhain kaufen.

Rezept
Zutaten:
(Für 6 Personen) - schafft man aber auch zu dritt, weil lecker -
3 kg Kartofeln (mehlig kochende sind gut aber auch die halbfesten möglich),1 Würfel Hefe, ¼ l Vollmilch (ausprobieren, der Teig muss halbflüssig sein), 8-10 gehäufte El Mehl, 2-3 Eier, Salz, Zucker, Butter, Speck

Zubereitung:
Hefe, angewärmte Milch, Zucker und Mehl zu einem Hefeteig ansetzten und gehen lassen (ruhig eine gute Stunde). In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen und reiben. Die Masse durch ein Haarsieb abtropfen lassen, das Kartoffelwasser auffangen. Das Kartoffelwasser ruhig stehen lassen. Die sich absetzende Kartoffelstärke mit den übrigen Zutaten, den geriebenen Kartoffeln, Eier(n) und zwei Prisen Salz zum Hefeteig geben. Eine gusseiserne Pfanne auf dem Herd erhitzen (auf mittlerer Stufe, damit die dünnen Pfannkuchen nicht zu schnell garen und noch ganz roh sind) und mit einer Speckschwarte einreiben. 2 El Kartoffelteig in die Pfanne geben und mit einem Pfannkuchenmesser (geht auch mit einem Spachtel zur Not) dünn verteilen. Den Ofenplätz hellbraun backen, vorsichtig lösen und von der anderen Seite fertig backen. Gleich heiß servieren und original bestreicht man den Ofenplätz mit Butter (vielleicht etwas Salz darüber) oder mit ausgelassenem Speckfett und Speckwürfeln. Schmeckt auch mit Appelmus als süßliche Variante. Ich backe sie gerne als Alternative zu Torten oder Kuchen zur Kaffeetafel, weil unser Opa Konrad Süßes überhaupt nicht gern isst.

Auch wenn in Profiküchen verpöhnt, würze ich den Teig manchmal mit etwas Suppenbrühpulver, das macht ihn noch würziger, ist aber nicht mehr Original.

Guten Hunger und viel Spaß beim gemeinsamen Schmausen!

myheimat-Team:

Franziska Wagner aus Rauschenberg

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