Bei diesem Corona-Theater geht einem glatt der Hut hoch

Es gibt Momente, da kann einem schon mal der Hut wegfliegen. Nicht vom Wind, sondern vom Kopfschütteln beim Zeitunglesen. Da lässt das Bochumer Schauspielhaus Künstler aus Chile für Theaterproben einfliegen, und schwupps müssen zwei Personen in Corona- Quarantäne. Verständlich, dass die Kritik aus allen Richtungen lässt nicht lange auf sich warten lässt.

Denn in Bochum wurde dummerweise zeitgleich die aggressive brasilianische Mutation des Virus nachgewiesen. Ob es sich bei den Infizierten um Chilenen handelt und der Virus bereits über die Anden geflogen ist, wurde aus Datenschutzgründen nicht verraten. 

Egal ob da ein Zusammenhang besteht, ist die Geschichte dennoch haarsträubend. Da werden Künstler aus fernen Erdteilen eingeflogen, während ihre Berufskollegen hierzulande dank Corona die Bühnen nicht betreten dürfen und Otto Normalo, der am Ende des Tages die Zeche bezahlt, zum Wohle aller zuhause ausharrt.

Das Schauspielhaus Bochum hat zwar beteuert, dass man die Kritik sehr ernst nimmt. Es seien aber alle Bestimmungen und Vorgaben eingehalten worden. Also alles halb so schlimm. Der Witz ist nur, dass das ganze Theater nur wegen Proben eines Stückes veranstaltet wird, das eines fernen Tages aufgeführt wird, oder auch nicht. Irre!

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Töpfer aus Marburg

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