Streicherakademie auf den Spuren Mozarts

Katharina Lang und Maja Martini von der Wertinger Streicherakademie mit Violinduos von Bach

Geiger und Pianisten aus Wertingen konzertierten erstmals im Mozarthaus Augsburg

Geigenschülerinnen der Streicherakademie Wertingen unter der Leitung ihres Geigenlehrers Alfons Puschej und Schüler der Klavierklasse Günther Anselm Friedl begaben sich gemeinsam auf die Spuren der Familie Mozart und konzertierten erstmals im Mozarthaus Augsburg.

Vor voll besetzten Reihen strichen Katharina Lang, Zoe Siffrin und Maja Martini mit Vergnügen und „Auf ihr Kinder, auf und singt“ in die Saiten und warfen somit die ersten Klänge eines Violinensembles aus Wertigen in den ehrwürdigen Steinsaal des Mozarthauses, der nach dem berühmten Klavierbauer Johann Andreas Stein benannt ist.

In Anwesenheit dessen Hammerflügels, der schon von Leopold und Wolfgang Amadé Mozart selbst gespielt wurde, hatte nun Johannes Graf aus der Klavierklasse Günther Anselm Friedl die Ehre als erster Pianist Wertingens Peter Iljitsch Tschaikowkys „Lerchengesang“ aus dem Jugendalbum op.39 im Augsburger Mozarthaus zu interpretieren und bezauberte sogleich sein Publikum mit den im Vergleich zum modernen Flügel etwas feineren Klängen, die vor allem in der Kammermusik so geschätzt werden.

Feines Geigenspiel konnte das Publikum auch im weiteren Verlauf des Konzerts von der jungen Geigerin Zoe Siffrin aus Heidenheim erleben, die begleitet von Günther Anselm Friedl mit „Singapur Sunset“ sprichwörtlich musikalisch die Sonne aufgehen lies und jede Menge Spaß und Spielfreude auch an Tristan Schultzes „Ponyreiten“ und dessen „Achterbahn“ hatte.

Nach zwei Violinduos von Johann Sebastian Bach, die von Katharina Lang und Maja Martini vor historischer Kulisse stilecht musiziert wurden, bewiesen die Geigerin Lena Kotter und Mario Walz am Hammerflügel mit Hörbeispielen aus dem Film „Fluch der Karibik“, dass moderne Musik schwungvoll und virtuos in barockem Ambiente erklingen kann.

Mit Mario Walz trat man zudem in die „Halle des Bergkönigs“ aus der Peer Gynth-Suite von Edward Grieg und konnte dort das Kobolds- und Gnomtreiben virtuos und vor allem vom Pianisten auswendig vorgetragen musikalisch lebendig miterleben.
Die Mozarts waren für ihre Liebe zu Italien sehr bekannt und so durften natürlich die Geigenkonzerte des venezianischen Komponisten Antonio Vivaldi nicht fehlen. Anna-Lena Wiedemann und Maja Martini nahmen sich dieser musikalischen Aufgabe gerne an und trugen jeweils einen Satz aus dessen Violinkonzert op. 7 und op. 3 in flottem Tempo und mit italienischem Temperament vor.

"Rumänischer Tanz" eines ungarischen Komponisten

Einen feurigen „rumänischer Tanz“ des ungarischen Komponisten Bela Bartok auf einem Hammerflügel und dessen besonderer Technik – das Haltepedal wird hier zum Beispiel mit dem Knie statt mit dem Fuß gespielt – zu interpretieren, war trotz kurzer Eingewöhnungsphase für die Pianistin Mirjam Kraus aus der Klasse Günther Anselm Friedl eine leichte Aufgabe, die diese zur Freude des Publikums hörbar und erstaunlich meisterte.

Grandioses Finale

Ob sich der berühmte deutsche Komponist Ludwig van Beethoven und sein ebenso berühmter Salzburger Kollege Wolfgang Amadé Mozart jemals persönlich getroffen haben, bleibt nach wie vor historisch im Zweifel.
Jedoch führte beide Genies der erst 15-jährige Pianist Severin Wallisch mit Beethovens Sonate op.2 Nr.1 als krönendem Abschluss der Premiere der Streicherakademie Wertingen und der Klavierklasse Günther Anselm Friedl im Mozarthaus Augsburg schlussendlich zusammen und man bemerkte in seinem Klavierspiel beeindruckt, dass Alles mit Allem doch irgendwie zusammenhängt

Bürgerreporter:in:

Streicherakademie Wertingen aus Wertingen

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