Guarana - der Geheimtip unter den Wachmachern

Guarana ist eine Pflanze, die sich an den Baumriesen im Amazonasgebiet empor rankt. Die Nuss dieser Liane enthält viel Koffein. Weil das Guarana-Koffein (Guaranin) aber fest in der Nuss gebunden ist, wird der Wachmacher-Wirkstoff im menschlichen Körper eher langsam und schonend freigesetzt. Deswegen wecken Guarana-Produkte müde Krieger nicht nur auf, sondern konservieren den Wachzustand über mehrere Stunden.

Guarana hat viele angenehme Nebeneffekte: es fördert die Konzentration, schärft die Sinne, stabilisiert den Kreislauf. In Brasilien wird Guarana zudem verwendet, um die Potenz zu steigern. Angeblich steigern auch Bodybuilder ihre Leistung mit Guarana. Auch die Lernfähigkeit soll sich durch Einnahme von Guarana-Produkten verbessern und viele Migräne-Patienten schlucken Guarana gegen Kopfschmerzen.

Doch übertreiben sollte man nicht. Wie auch bei überschwänglichem Kaffee-Konsum kann sich auch eine Überdosis Guarana negativ auswirken, vor allem im Magen-Darm-Trakt. Wissenschaftliches Material über Guarana gibt es bislang allerdings wenig. Und diese wenigen Studien widersprechen sich zum Teil auch noch, was die Wirkung von Guarana und Guaranin anbelangt. Mediziner raten Kindern und Patienten mit Bluthochdruck jedenfalls davon ab, Guarana einzunehmen.

Guarana hat einen ganz eigenen, bitteren Geschmack. Daher wird es bei uns hauptsächlich in pulverisierter Form angeboten und meist in Energy Drinks, Gummibärchen, Schokoriegeln oder Bonbons gemischt, um die bittere Note zu kaschieren. Doch selbst diejenigen, die den Geschmack von Guarana-Extrakt nicht mögen, bestätigen in der Regel seine erfrischende Wirkung.

Bei Interesse beschäftige ich mich gerne weiter mit dem Thema Guarana und schreibe darüber. Was wollt ihr denn noch über Guarana wissen?

Meine Quellen für diesen Beitrag waren www.brasilien.de, www.guarana-pulver.de und www.schrotundkorn.de.