Tarifeinigung bei Labordienstleister Synlab

Tarifeinigung bei Labordienstleister Synlab:

Abschluss bringt Beschäftigten in den Corona-Testlaboren insgesamt sieben Prozent mehr Entgelt, einen Corona-Bonus in Höhe von 1500 Euro und eine Einmalzahlung in Höhe von 1000 Euro.

Nach schwierigen Verhandlungen haben sich die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und der Labordienstleister Synlab in der ersten Runde auf ein Tarifergebnis geeinigt. Für die bundesweit 2000 Beschäftigten in den medizinischen Versorgungszentren hat die IG BCE bei den Haustarifverhandlungen in München ein deutliches Plus beim Entgelt, Bonus- und Einmalzahlungen sowie Schichtzulagen durchgesetzt.

An insgesamt 14 Standorten werten die Beschäftigten unter anderem die Corona-Tests aus. Seit Monaten arbeiten sie an Belastungsgrenze: „Die zweite Welle der Pandemie lässt ihnen kaum Luft zum Durchatmen“, sagt Marc Welters, Verhandlungsführer der IG BCE. „Mit dem Tarifergebnis schätzen wir ihre systemrelevante Arbeit wert. Es zeigt, dass die Solidarität in der Gesundheitsbranche auch an den Laboren nicht vorbei geht.“

Die Einigung im Detail:

- Erhöhung der Entgelte zum 1. Juli 2021 um 2,5 Prozent, zum 1. Juli 2022 um 2,5 Prozent und zum 1. Juli 2023 um 2,0 Prozent
- die Ausbildungsvergütungen steigen überproportional zu den gleichen Zeitpunkten
- Einmalzahlung für Arbeitnehmer und Auszubildende in Höhe von 1000 Euro im Juli 2021
- Einführung von Schichtzulagen: Bei einem vollkontinuierlichen Schichtsystem an 24 Stunden, sieben Tage die Woche, gibt es jeweils monatlich in 2021 50 Euro Schichtzulage, in 2022 75 Euro und ab 2023 100 Euro. Bei einem teilkontinuierlichem Schichtsystem sind es in 2021 30 Euro, in 2022 40 Euro und ab 2023 50 Euro monatliche Zulage.
- Laufzeit: 36 Monate bis zum 31. Dezember 2023
Daneben gibt es einen steuerfreien Corona-Bonus in Höhe von 1500 Euro, der bis zum Jahresende 2020 ausgezahlt wird.

Der europaweit größte Labordienstleister Synlab hat Standorte in Augsburg, Bonn, Eppelheim, Gera, Jena, Kassel, Leinfelden, Mannheim, Neuwied, Nürnberg, Regensburg, Traunstein, Trier und Weiden.

Ansprechpartnerin: Isabel Niesmann, Tel.: +495117631165, Mobil: +491713389767, E-Mail: Isabel.Niesmann@igbce.de

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Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie
Verantwortlich: Lars Ruzic
Leiter Kommunikation
Königsworther Platz 6, 30167 Hannover
Telefon: 0511/7631-135 u. -329
Handy: 0151/23508638
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E-Mail: presse@igbce.de
Internet: igbce.de

Über uns
Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) ist mit mehr als 600.000 Mitgliedern die drittgrößte Gewerkschaft im Deutschen Gewerkschaftsbund. Zum Organisationsbereich gehören die Branchen Bergbau, Chemie/Pharma, Energie, Erdöl und Erdgas, Glas, Kautschuk, Keramik, Kunststoffe und nichtmetallische Werkstoffe, Leder, Papier, Umwelt, Wasser und Ver- und Entsorgungsbetriebe. Vorsitzender seit 2009 ist Michael Vassiliadis. Hervorgegangen ist die IG BCE 1997 aus einer Fusion der IG Chemie-Papier-Keramik, der IG Bergbau und Energie und der Gewerkschaft Leder.

Bürgerreporter:in:

Torsten Falke aus Augsburg

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