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Wer kennt alte Einzelbäume, Streuobstwiesen und Obstgärten im Landkreis?

Kreisfachberater sucht alte, seltene und regionalspezifische Obstbaumsorten

Seit den 1970er Jahren nehmen die traditionellen Bestände an Streuobstwiesen und Obstgärten bayernweit ab. Die Ursache ist vor allem, dass sich die Bevölkerung heute fast nicht mehr selbst versorgt. Insbesondere regionalspezifische Obstsorten sterben dadurch allmählich aus.

Neben der gesellschaftspolitischen Aufgabe des Erhalts der Artenvielfalt sind alte Obstsorten auch für die züchterische Weiterentwicklung traditioneller Obstsorten und für die Zucht neuer Obstsorten wichtig. Viele alte regionale Obstsorten besitzen Krankheitsresistenzen, aufgrund derer der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduziert werden kann. Die Züchter moderner Obstsorten benötigen daher einen „Gen-Pool“ alter Obstsorten, der eine breitgefächerte Vielfalt an züchterischen Einkreuzungen ermöglicht.

Das LEADER-Projekt „Erfassung, Bestimmung und Sicherung alter, seltener und regionalspezifischer Obstbaumsorten“ befasst sich bis Ende 2020 mit der Kartierung, botanischen Beschreibung und Siche-rung entsprechender Obstbaumsorten im nördlichen Schwaben. An diesem Kooperationsprojekt beteiligen sich sowohl der Landkreis Augsburg mit den „Lokalen Aktionsgruppen“ (LAG) Begegnungsland Lech-Wertach e. V. und ReAL-West e. V., als auch die Landkreise Aichach-Friedberg, Donau-Ries und Neu-Ulm.

Um die entsprechenden Kartierungen und Sortenbe-stimmungen vorzunehmen, wird der Pomologe Dipl. Ing. Agr. Hans-Thomas Bosch dieses Jahr zur Obst-reife in den Landkreis Augsburg kommen und die alten Obstsorten sichern. Erfasste, besonders seltene und regionalspezifische Obstsorten werden danach durch Edelreisgewinnung und Auspflanzung im Staatlichen Obstgarten in Schlachters dauerhaft gesichert.

Um möglichst viele alte Obstsorten aus dem Augsburger Land erhalten zu können, ruft nun die Kreisfachberatung dazu auf, interessante private sowie öffentliche Einzelbäume, Streuobstwiesen und Obstgärten bei Kreisfachberater Bernhard Frey unter Telefon 0821 3102 2334 oder via E-Mail an bernhard.frey@lra-a.bayern.de zu melden. Anmeldeschluss ist der 1. August 2018.

Die Erfassung und Bestimmung ist für die Obst-baumbesitzer kostenlos. Der Pflegezustand der Bäume spielt keine Rolle. Grundsätzlich gilt: je älter desto interessanter. Die Teilnahme am Schutzprojekt ist für die Baumbesitzer mit keinerlei Aufgaben verbunden und die Bäume werden nicht unter Schutz gestellt.

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