myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Künstliche Intelligenz im Alltag
Ein Interview zum Podcast „UniA to go“ mit Prof. Dr. Markus Sause

  • Prof. Dr. Markus Sause, Direktor des KI-Produktionsnetzwerks an der Universität Augsburg
  • Foto: Universität Augsburg / Teresa Grunwald
  • hochgeladen von PR Redaktion

In den Podcasts der Universität Augsburg, wie dem „UniA to go“, erfahren Hörerinnen und Hörer exklusiv neueste Erkenntnisse aus erster Hand. Universitätspräsidentin Prof. Sabine Doering-Manteuffel führt dabei Interviews mit renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu aktuellen Forschungsfragen und Hintergründen. Diese Podcasts sind kostenfrei auf den gängigen Plattformen oder der Homepage der Universität verfügbar. Wir haben uns mit einer Folge näher beschäftigt, die auch unsere Redaktion betrifft: "KI im Alltagsleben".

Das Thema Künstliche Intelligenz, kurz KI oder international AI genannt, ist nicht nur in der Forschung, sondern auch in der Gesellschaft äußerst präsent. Dies zeigt sich spätestens seitdem nicht nur intelligente Schülerinnen und Schüler, sondern auch Unternehmen Tools wie ChatCPT einsetzen.

In der besagten Podcast-Folge "KI im Alltagsleben" diskutiert Prof. Sabine Doering-Manteuffel mit Prof. Dr. Markus Sause, Physiker und Informatiker. Professor Sause leitet am Institut für Materials Resource Management den Bereich Mechanical Engineering und fungiert auch als Direktor des KI-Produktionsnetzwerks an der Universität Augsburg. Zuletzt wurde dort eine 5.000 Quadratmeter große Forschungshalle mit Produktionsanlagen im industriellen Maßstab eröffnet. Das KI-Produktionsnetzwerk erforscht hier den Einsatz von KI in der Produktion und bereitet die regionale Wirtschaft durch Wissenstransfer auf die Zukunft vor.

Mensch und Maschine

Das Forschungsprojekt konzentriert sich stark auf die Digitalisierung und Automatisierung in produzierenden Unternehmen. In einem interdisziplinären Team aus zwei Fakultäten und 25 Lehrstühlen arbeiten Experten aus Fachrichtungen wie Informatik und Ingenieurswesen gemeinsam daran, Werkstoffe und Fertigungsprozesse für zukünftige Herausforderungen wie Ressourcenknappheit oder CO2-neutrale Produktion zu optimieren und besser zu vernetzen. Prof. Sause betont eine menschenzentrierte Herangehensweise und beschäftigt sich bereits seit rund zwei Jahrzehnten mit dem Thema KI.

Können Maschinen wirklich intelligent sein?

Prof. Sause beantwortet diese Frage klar: KI wirkt zwar eigenständig intelligent, doch letztendlich liegt ihr zugrunde ein mathematischer Algorithmus in einer Software, die kontinuierlich weiterentwickelt wird. Software, die Texte verfasst oder Bilder generiert, mag als kreativ gelten, aber tatsächlich werden alle Ergebnisse berechnet. Die Programme sind also nicht auf menschliche Weise intelligent.

Entscheidet in Zukunft KI über meine Arbeit?

"Wir streben automatisierte Prozesse an, bei denen jedoch Entscheidungen nicht über den Menschen hinweg getroffen werden", erklärt Prof. Sause im Interview. In der industriellen Produktion geht es darum, dass KI basierend auf Datenanalysen Entscheidungen für den Menschen vorbereitet. In der Praxis könnte dies bedeuten, dass die KI beispielsweise empfiehlt, Produktionsanlagen schneller zu betreiben oder andere Faktoren anzupassen, um den Ausschuss zu minimieren.

Filmreife Machtübernahme durch Roboter – ein wahrscheinliches Szenario?

Das Team der Universität Augsburg kann Skeptiker beruhigen: Maschinen von heute sind nicht in der Lage, rational zu entscheiden und zu reflektieren. Der Mensch wird auch weiterhin im Mittelpunkt stehen und externe Faktoren in seine Entscheidungen einbeziehen. Die Voraussetzung für eine hochautomatisierte Produktion ist, dass alle Maschinen und Komponenten in stetigem Datenaustausch zueinander stehen. Dies ist innerhalb einer geschlossenen Produktionskette bereits teilweise realisierbar, aber die Kommunikation mit externen Anlagen ist nur begrenzt möglich. Prof. Sause fasst zusammen: „Wir wollen keine leblose Maschinenwelt erschaffen. Unser Ziel ist es, KI in die Gesellschaft zu integrieren und für die Wirtschaft praktisch nutzbar zu machen. Die Forschungshalle dient genau diesem Zweck, indem sie glaubwürdige Szenarien für Unternehmen demonstriert. Eine KI-gesteuerte Anlage kann den Menschen nicht ersetzen, aber optimale Arbeitsbedingungen ermöglichen. Beispielsweise kann sich die Arbeitshöhe der Anlage automatisch an den Maschinenführer anpassen, um eine ergonomische Arbeitsumgebung zu gewährleisten.“

Ein Blick in die Zukunft

Prof. Sause ist sich sicher, dass KI im Alltag unausweichlich sein wird. Die Revolution, die beispielsweise OpenAI mit ChatGPT ausgelöst hat, war auch für ihn nicht vorhersehbar. Viele KI-Module werden im Alltag jedoch gar nicht bewusst wahrgenommen. Beispielsweise wird die Spracherkennung in Smartphones von Generation zu Generation verbessert, und die meisten Menschen nehmen die Vorteile der Weiterentwicklung gerne an, ohne weiter darüber nachzudenken. Auch Prof. Sabine Doering-Manteuffel berichtet von einem smarten Beispiel: In einem Hotel wurde die Servicekraft von einem Roboter begleitet, auf den sie Teller und Besteck stapeln konnte. Sobald der technische Helfer sein Ladevolumen erreichte, fuhr er selbstständig in die Küche. Solche Beispiele verdeutlichen die Potenziale von KI, den Alltag für den Menschen angenehmer zu gestalten.

Gibt es einen myheimat-Schreib-Roboter?

In den Medien gibt es bereits zahlreiche Beispiele für KI-generierte Inhalte. Immer realistischer werden die Ergebnisse und viele Leserinnen und Leser fragen sich, wie viele „echte“ Inhalte sie noch lesen. In unserer Redaktion lassen wir uns teilweise von KI unterstützen. Beispielsweise kann ein Tool Kommentare in der Community „lesen“ und uns auf unerlaubte Formulierungen aufmerksam machen. Mit dem User in Kontakt treten und die Kommentare aussortieren, geschieht dann aber wieder über einen Redakteur. Auch zum schnellen Korrekturlesen eignen sich die Werkzeuge sehr gut. In wenigen Sekunden erhält man eine redigierte Fassung – nichts destotrotz sind wir von myheimat immer noch leidenschaftliche Redakteure und Gestalter und legen sehr viel Wert darauf, unsere Inhalte selbst zu erstellen.

  • Prof. Dr. Markus Sause, Direktor des KI-Produktionsnetzwerks an der Universität Augsburg
  • Foto: Universität Augsburg / Teresa Grunwald
  • hochgeladen von PR Redaktion
  • Bild 1 / 4
  • In der KI-Forschungshalle „Halle 43“ erforscht das KI-Produktionsnetzwerk an der Universität Augsburg den Einsatz von KI in der Produktion an Anlagen im industriellen Maßstab.
  • Foto: Universität Augsburg / Peter Neidlinger
  • hochgeladen von PR Redaktion
  • Bild 2 / 4
  • In der KI-Forschungshalle „Halle 43“ erforscht das KI-Produktionsnetzwerk an der Universität Augsburg den Einsatz von KI in der Produktion an Anlagen im industriellen Maßstab.
  • Foto: Universität Augsburg / Tobias Seemiller
  • hochgeladen von PR Redaktion
  • Bild 3 / 4
  • „KI in der Produktion“ zum Anfassen gibt es im Showroom des KI-Produktionsnetzwerks an der Universität Augsburg.
  • Foto: Universität Augsburg / Tobias Seemiller
  • hochgeladen von PR Redaktion
  • Bild 4 / 4

Weitere Beiträge zu den Themen

Wissenschaftkünstliche IntelligenzUniversität AugsburgForschung

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

WohnoaseWohnenGartenBildergaleriemyheimat-MagazineBauen und WohnenSchwabenTanzenSportBayernGedankenAugsburg

Meistgelesene Beiträge