myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Telegrafie - Die sterbende Kunst

Die Amateurfunker bewahren diese Fertigkeit der Nachrichtenübertragung bei ihrem Hobby.

Das Übertragung von Mitteilungen durch Morsezeichen ist eine "Kunst". Die Telegrafie, so wird dieses Verfahren auch genannt, erlangte ihre erste Bewährung und auch traurige Berühmtheit durch den Untergang des Kreuzfahrtschiffes TITANIC bei dessen Jungfernfahrt. Noch heute ist der Notruf SOS Allgemeingut.

Durch die rasante Entwicklung der Nachrichtentechnik hat das Morsen wesentlich an Bedeutung verloren. Die Seefahrt, einst bedeutender Nutzer, hat sich unter anderem auch davon verabschiedet. Allein die Amateurfunker verwenden und bewahren die Kenntnis und Anwendung dieses Verfahrens für ihr Hobby.
Bis zum Beginn dieses Jahrhunderts musste ein angehender Amateurfunker eine bestimmte Geschwindigkeit in dieser Fertigkeit nachweisen. Das ist in sehr vielen Ländern nun nicht mehr der Fall.

Wussten Sie das? Der Morsefunk kann man zu den "Digitalen Betriebsarten" zählen. Die Morsezeichen bestehen eigentlich nur aus den Zuständen Ein und Aus (Ja und Nein). Eben wie das in der digitalen Welt auch so ist.

Das Erlernen der Fertigkeit Morsen ist schon mit etwas Mühe verbunden. Dagegen ist das Morsen selbst mit technischen Mitteln sehr einfach zu realisieren. Hier genügt bereits ein Lichtschalter oder ein Klingelknopf.
Aber Vorsicht ! Das Aussenden von Funksignalen ist genehmigungspflichtig und auch an bestimmte Frequenzbereiche gebunden.

Für eine fachlich unterstützte Ausbildung kann man sich an den Ortsverband (OV) Augsburg wenden, dessen Artikel Sie gerade lesen.

73 Peter DK1MBY

Weitere Beiträge zu den Themen

AmateurfunkDARC e.V. OV AugsburgMorsezeichenTelegrafieMorseLOS-Projekt oberhauser

5 Kommentare

Hallo,Peter DK1MBY.
Ich finde auch,Morsen gehört zum Amateurfunk. Heute,im Zeitalter des QRP ist es einfach notwendig das Morsen zu erlernen. Wer hat noch die Möglichkeit grosse Antennen aufbauen zu können. Da bleibt dann noch eine Multiband-Dosenantenne oder Magnet Loop. Deshalb bin ich ein Verfechter der "Morsekunst"!-
Leider,und nun kommt meine Frage: Wo ist die Amateurfunk Software für den Mac? Ich habe das I-Net rauf und runter gesucht. Finde aber nichts. Ich habe mir den Morse Tutor von Datong-D70 gekauft . Leider ohne Anleitung in Deutsch! Dann fehlt mir noch ein Übungsprogramm für CW am Mac.
Gib mir doch bitte einen Tipp. -
Ich freue mich auf eine Antwort.
DG8FBA Horst

Hallo lieber OM Horst, DG8FBA.

Zuerst will ich die Frage nach den Programmen beantworten. Da bin ich auch nicht fündig geworden. Wahrscheinlich sind Nutzer von MAC nicht sehr interessiert an Morseschrift.
Da auf einem MAC aber auch LINUX läuft, könnte man die dort recht umfangreiche CW-Software nutzen.

Aber nun zum Wesentlichen:
Seit nunmehr über 1 1/2 Jahrhunderten wird die Anwendung des Punkt-Strich-Codes (Morsecode) mit und ohne Draht angewendet. Mit der Einführung der Telegrafie in den Funkanwendungen der damaligen Zeit wurden die Zeichen mit einer Taste (Kontaktgeber) vom Funker erzeugt. Die empfangenen Signale hat der Funker mittel Höraufnahme über seine Ohren dann auch noch mit der Hand zu Papier gebracht.
Das verstehe ich heute noch unter der "Kunst"
- also Können !

Was die Computer jetzt mit Geben und Aufnehmen von
Morsecode machen, ist nur noch die "Kunst" eines Pro-
grammierers, nicht mehr die eines Funkers. Zudem ist bei aller Technik die Qualität und Selektivität einer Höraufnahme unübertroffen.

73 Peter DK1MBY

Ja liebe Funkfreunde und Kommentatoren, Peter hat - entweder unabsichtlich oder doch mit entsprechenden Kenntnissen im Hinterkopf, William G. Pierpoints Ausfuehrungen zur Morsetelegraphie angesprochen. Fuer mitlesende Nichtfunker und Laien im Bereich der Elektro- und Computertechnik muss maneines noch ein wenig klarer herausstellen: Natuerlich lassen sich Morsezeichen mit Computern erzeugen und decodieren. Je mehr sich der Programmierer in dem Medie auskennt desto besser (sicherer). Aber: Der Morsecode ist seinerzeit fuer die humane Aufnahme, das Decodieren im Kopf entwickelt worden. Wie gut das gelungen ist zeigen jene Funker, die nicht nur jeweils ein einzelnes Zeichen erkennen und niederschreiben, sondern komplette Worte erkennen, genauso wie es jeder andere Mensch beim Sprechen- bzw. Hoerenlernen tut. Fuer die sichere Uebermittlung von Nachrichten mittels Computern gibt es zahlreiche anderer Verfahren, die aber alle den Nachteil haben, dass man OHNE COMPUTER nichts damit anfangen kann.
Wenn es also darum geht und widrigsten Umstaenden eine Nachricht zu uebermitteln ist der Morsecode auch heute noch so gut wie vor 100 Jahren.
Erwaehnt wurde ja auch, dass man ihn beispielsweise auch fuer Lichtsignale(mit einem Spiegel) nutzen kann, oder auch rein akustisch - ggf. durch Geraeusche, Pfeifen oder mittels Trillerpfeife. Man stelle sich nur mal, dass man Verschuettet ist und in der Lage waere eine Trillerpfeife zu nutzen. Energieschonend kann man SOS pfeifen und das sehr viel lauter als durch Rufen oder Schreien, Gerade heute wo jedes Kind die Morsesignale fuer SMS kennt, duerfte das Erregen von Aufmerksamkeit mittels SOS doch noch sehr viel leichter sein als noch vor 15 oder 20 Jahren. Es gibt sogar ein Buch, dass sich mit Morsecode in der Rehabilitation beschaeftigt. Letzlich koennten viele Menschen, die sonst nicht (mehr) zur gezielten Kommunikation mit anderen in der Lage sind, wieder auf sich aufmerksam machen und Beduerfnisse aeussern. Es ware schoen wenn es gelaenge des Morsen unseren Kindern im Kindergarten oder der Grundschule nahezubringen. Dann haben sie ein Lebenlang etwas davon, die Gewissheit im schlmmsten Fall auch mittels des groszen Zehs, eines Daumens oder den Augelidern weiter kommunizieren zu koennen - ohne Bildschirm, Tastatur und ohne Strom, vor allem ohne booten zu muessen.
73
Juergen DL4KE

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite

Themen der Woche

MuseumAusstellungAugsburger LandSportSpendeBezirk SchwabenUkraineUkraine-KonfliktAugsburgMuseum Oberschönenfeldmyheimat

Meistgelesene Beiträge