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Michael Kumpfmüllers Dokumentation "Durst"

Es geht tief unter die Haut, und wer kleine Kinder hat, sollte diese Lektüre besser nicht wählen.
Einfühlsam und sehr neutral, ohne Anklage oder Urteil, schreibt Michael Kumpfmüller in 13 Kapiteln die ergreifende Dokumentation eines sehr schrecklichen, im Sommer 1999 wirklich in Frankfurt/Oder geschehenen Verbrechens, als eine junge Frau ihre beiden kleinen Buben (2 u. 3 Jahre) im Kinderzimmer einsperrte und die Wohnung für mehrere Wochen verließ.
Als die Kinder nach Wochen gefunden wurden, in ihren Exkrementen liegend, qualvoll verdurstet und verhungert, gegenseitige Zahnabdrücke im Fleisch, wurde die Täterin zu lebenslanger Haft verurteilt.
Kumpfmüller ist bemüht, die Vorgeschichte aufzuzeichnen, wie es zu dieser Tat hatte kommen können - warum die Nachbarn, denen zwar auffiel, daß das Weinen und Schreien der Kinder nach einer Weile aufhörte; die zwar bemerkten, daß die Kinder mit einem Holzlöffel ans Fenster klopften und dies für ein "neues Spiel" hielten, nicht früher reagierten. Das Verständnis, wie solche Dinge geschehen können, ist am Ende des Buches gewachsen, man verachtet nicht nur mehr, aber es nimmt einen emotional sehr mit, und führt eine lange Zeit zu einer Beschäftigung mit diesem ernsten Thema.

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5 Kommentare

@Susanne,
alle Hochachtung, das ist bestimmt kein leichtes Ehrenamt. Viel Erfolg für alle Deine Aktivitäten!

Danke @Erika, kann ich gebrauchen.

Der Autor braucht Nerven sich in dieses Thema einzufühlen. Was ihn sicherlich reizte, wie Erika auch schrieb, die Frage: Wie kann es erst zu so einer Tat kommen. Eigentlich schade, dass es kaum einer liest. Ich könnte es auch nicht. Allein die Vorstellung der gegenseitigen Bissspuren in der Haut. Eben keine Fiktion!

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