Alemannia Aachen gegen Eintracht Frankfurt: Abstieg abwenden oder Aufstieg feiern?

Der Tabellenletzte der 2. Bundesliga Alemannia Aachen trifft am 32. Spieltag der Saison 2011/2012 auf den Tabellen-Zweiten Einracht Frankfurt. Für die einen könnte das Spiel den Weg in die 1. Bundesliga ebnen, für die anderen den Klassenerhalt in die Ferne rücken. Wie stehen die Chancen vor dem Spiel?

Mit einem Auswärtssieg bei den Alemannen würden die Hessen den Aufstieg ins Oberhaus perfekt machen. Tabellenplatz zwei wäre ihnen dann nicht mehr zu nehmen. Mit einem Unentschieden wären sie dank besserer Tordifferenz als Konkurrent Fortuna Düsseldorf nur noch theoretisch von Platz zwei zu verdrängen. Die Eintracht kann das Spiel also gelassen, wenn auch konzentriert angehen. Ziel der Mainhessen wird es sein, nach dem Spiel den Aufstieg feiern zu können.

Für Alemannia Aachen ist dieses Montagsspiel allerdings ein Endspiel um den Klassenerhalt. Da der Karlsruher SC gegen Paderborn 2:0 gewonnen hat, würde eine Heimniederlage gegen Frankfurt bedeuten, dass der direkte Klassenerhalt unmöglich wäre. Der Relegationsplatz läge mit fünf Punkten Abstand in weiter Ferne, könnte aber noch erreicht werden. Soweit wollen sie es aber auf dem Tivoli nicht kommen lassen. Ein Sieg ist das Ziel. Darauf könnten sie aufbauen und den Befreiungsschlag in Angriff nehmen. Ein Unentschieden wäre zu wenig, obwohl sie dadurch die Rote Laterne an Hansa Rostock abgeben würden. Nach dem Sieg des KSC sind die Aachener ohnehin auf einen Punktverlust der Karlsruher angewiesen. Dabei empfangen sie am 33. Spieltag selbst den Konkurrenten. Im heutigen Spiel werden sie alles geben und bereit sein, der Grund zu sein, dass die Aufstiegsfeier der Frankfurter um mindestens einen Spieltag verschoben wird.

Aufstiegsfeier und Abschiedstränen?
In dieser Saison schossen die Spieler von Eintracht Frankfurt die meisten Tore (73), die Aachener die wenigsten (27). Frankfurt schoss dabei am öftesten auf den Kasten, die Alemannen am seltensten. Die Kräfte vor der Partie scheinen klar verteilt zu sein und die Eintracht den Aufstieg so gut wie in der Tasche zu haben. Jedoch wenn Aachen gut verteidigt ist ein Unentschieden allemal möglich und schießen sie ein Tor wäre auch die Überraschung möglich. Die Gegner aus Hessen wollen unbedingt den Aufstieg perfekt machen und dürften ebenso motiviert sein. Dieses Spiel hat Endspielcharakter und es wird interessant sein, pb eine Mannschaft am Ende des Tages feiern kann.

Die mögliche Aufstellung
Ein mögliche Aufstellung im Montagsspiel, das um 20.15 Uhr angepfiffen wird, könnte folgende sein: Albert Streit kickte lange Jahre für die Eintracht. Jetzt spielt er bei Alemannia Aachen im Mittelfeld. Er kann gegen seinen Ex-Verein versuchen entscheidende Impulse nach vorne geben. Flügelflitzer David Odonkor könnte dabei über die rechte Seite versuchen Stürmer Marco Stiepermann mit Flanken zu versorgen. Alper Uludag oder Sascha Marquet können auf der linken Seite Vorlagen geben. In der Mitte kann sich Anour Hadouir als Spielgestalter empfehlen. Aimen Demai sorgt für die defensive Absicherung vor der Viererkette um die Innenverteidiger Seyi Olajengbesi und Tobias Feisthammel sowie Linksverteidiger Timo Achenbach und Kim Falkenberg auf der rechten Abwehrseite. Rückhalt im Tor wird wohl Boy Waterman sein.

Bei den Gästen ist Torwart Oka Nikolov gesetzt. Bestandteil der Abwehr sind Sebastian Jung auf rechts und Heiko Butscher auf links. Gordon Schildenfeld und Bamba Anderson sind die Innenverteidiger, die während der Saison kaum etwas für gegnerische Stürmer zuließen. Im Mittelfeld ist Alexander Meier der torgefährlichste Spieler der Eintracht in dieser Saison mit bereits 17 Treffern. Er versucht das Spiel zu lenken und Offensivakzente zu setzen. Sebastian Rode steht wahrscheinlich auch heute an seiner Seite und versucht die Defensive zu unterstützen und die Bälle zu verteilen. Über rechts kommt Karim Matmour, über links Sony Kittel. Die Abwehr der Aachener beschäftigen die Topstürmer der Eintracht Mohamadou Idrissou, der bereits zwölf Tore erzielte und Erwin Hoffer, dessen Bilanz neun Saisontore aufweist.

Bürgerreporter:in:

Jörg Schmitt aus München

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