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Prozess in Augsburg: Mutter ließ Sohn fast verhungern!

Am Mittwoch stand die Mutter, die ihren eigenen Sohn fast verhungern hat lassen, vor dem Augsburger Landgericht. Sie hätte den Tod ihres Baby billigend in Kauf genommen, stellte der zuständige Richter schockiert fest und verurteilte sie zu einer Gefängnisstrafe von 7 Jahren.

Wegen versuchten Totschlags verurteilte das Landgericht Augsburg am gestrigen Mittwoch eine Mutter zu sieben Jahren Haft, weil sie ihr Baby Jeremy fast verhungern ließ. Wochenlang hatte die fünffache Mutter ihre drei jüngsten Kinder vernachlässigt und unzureichend ernährt. Gerade einmal 3950 Gramm wog Jeremy, als er am 4. Mai 2015 in die Kinderklinik eingeliefert wurde. Nach Einstufung der Weltgesundheitsorganisation litt er an einer Unterernährung des dritten Grades. Dieser ist zugleich der schwerste Grad. Er schwebte in akuter Lebensgefahr.

Die Bilder des Babys waren schockierend

Eine Medizinerin erklärte während des Prozesses, dass der Junge mindestens vier bis sechs Wochen gehungert haben müsse. Wahrscheinlich lag er längere Zeit geschwächt in seinem Bettchen. Er hatte keine Kraft mehr, um zu schreien. Die Medizinerin war geschockt von Gesundheitszustand des Kleinen. Am Rücken habe er Wundmale gehabt, wie man sie sonst von Pflegebedürftigen kenne. Unter anderem seien seine Muskeln wie bei einem Schlaganfallpatienten verkürzt gewesen aufgrund der mangelnden Bewegung. Auch gewaschen wurde Jeremy längere Zeit nicht. Die Verschmutzungen an der Haut verglich die Rechtsmedizinerin mit einem toten Obdachlosen. Die Staatsanwaltschaft beantragte sechs Jahre und drei Monate Haft. Das Gericht jedoch verhängte ein höheres Strafmaß von sieben Jahren.

Der Prozess am Landgericht in Augsburg

In seiner Urteilsverkündung am Mittwoch sagte der Richter: “Die Bilder des Babys und dessen erbärmlicher Zustand haben mich schockiert”. Auch der Staatsanwalt hatte in seinem Plädoyer vor dem Landgericht Augsburg von “krimineller Verantwortungslosigkeit” der Frau gesprochen. “Sie hat ihre Kinder so lange hungern lassen, bis sie still waren”. Ohne ein genaues Strafmaß zu nennen, sprach sich die Verteidigung für eine Verurteilung wegen fahrlässiger Körperverletzung aus. Die erfreuliche Nachricht des Tages ist, dass es dem kleinen Jeremy wieder besser geht und auf dem besten Wege der Genesung ist. Er lebt nun bei seinem Vater.

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3 Kommentare

Grund/Motiv/Ursache für ihr Handeln?

Und wieso wird der Vater nicht auch angeklagt, sondern das Kind ihm gegeben?

Das vermute ich auch, Barbara.

Sollte es anders gewesen sein, so wäre es mehr als fahrlässig, den Kleinen zum Vater zu geben - aber das kann ich mir absolut nicht vorstellen.

Wie alt ist der Kleine eigentlich und wie geht es den anderen Kindern und wo sind sie?

> "Warum soll der Vater angeklagt werden?"

Weil Väter auch Verantwortung haben.

> "Vielleicht lebte er mit der Kindesmutter nicht zusammen"

Wenn doch, wäre es ja noch schlimmer.

Wobei ich schon davon ausgegangen war, dass die nicht mehr zusammenlebten.

Aber Verantwortung bleibt ja... und wenn das wochenlang so ging, müsste ihm ja was aufgefallen sein...

*achselzuck*

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