Vöhrum

Liebe Zeit - wo bist du geblieben ! Das ist nun tatsächlich mehr als 40 Jahre her als wir diese Generalversammlung der Vöhrumer Junggesellschaft im Saal der "Deutschen Eiche" hatten. Das erste Foto zeigt uns an der Treppe des Rathauses Vöhrum, beim Abholen der Fahnen. Links steht der damalige Bürgermeister Walter Titze und rechts meldet ihm der Hauptmann der Schützengilde Fritz Weise. Oben in der Mitte erkennt man den Gemeindedirektor Kandelhard. Auf dem zweiten Foto maschieren wir vom Rathaus...

Jetzt im November ist der Herbst, auch in unserem Garten, nicht mehr auf zu halten. Noch sehen die Tage buntfarbig aus, schon bald haben sich die Bäume bis zur völligen Kahlheit entblättert.

In den 70er Jahren des letzten Jahrtausend sind meine beiden Töchter schon hier in den Kindergarten gegangen. Inzwischen haben sie z. T. selber Kinder , aber sie haben beide eine gute Erinnerung an diese Zeit. Seit dieser Zeit ist an diesem Hort wenig Bausubstanz verbessert oder gar erweitert worden, deswegen war es jetzt sicherlich nötig geworden zu handeln.

Wenn ich jetzt bei trüben Wetter in unseren Garten blicke, merke ich nicht nur, daß Bärbel seit zwei Wochen keine Hand anlegen konnte - nein, es ist nicht zu übersehen , Bruder Herbst ist auch bei uns eingezogen. Er hat außer seinen bunten Farben, ein wenig Melancholie und Wehmut über alles Vergehende geschüttet. . . .

Heute hatte mich mein Bruder Jürgen zum Mittagessen eingeladen. Er hatte Kartoffel für Kartoffelpuffer gerieben. Während ich aß, stand er an der Pfanne und bruzelte einen leckeren Puffer nach dem anderen. Ess man, sagte er nur, kannst noch einen haben. Wie gut daß man solch einen Bruder hat !!

Der neue Pächter des Gasthauses "Zum Sportplatz" am Hainwaldweg , hat jetzt neue farbliche Akzente an der Außenwand zur Kegelbahn aufbringen lassen. Eine Ausschnittsvergrößerung benennt auch den bekannten Vöhrumer Künstler.

Damals nannte sich die heutige Grundschule noch Volksschule, als es für mich 1948 zur Einschulung in die Vöhrumer Schule kam. Ich kann mich daran erinnern, das wir uns auf dem Schulhof aufstellten und der Direktor Tuschy uns, oben von der Treppe am Eingang, alle begrüßte. Nach dem wir den Klassenraum besichtigt hatten, fuhr meine Mutter mit mir auf den Fahrrädern nach Peine zur Oma. Und hier bekam ich dann von Mama und Oma ein paar Süsigkeiten geschenkt, was damals wirklich etwas besonderes war...

Die Intrigierte Gesamtschule bei Vöhrum hat einen Öko-Garten in dem nun auch Tiere wie Schafe, Esel und Pferd zu bewundern sind. Und nicht nur das - sie müssen auch gefüttert, gepflegt und gesäubert werden.

Das Zuckerrüben ernten kenne ich noch als schwere, körperliche Arbeit für den Landwirt. Damals wurde den Rüben per Hand mit einer Hacke, die nach vorn hin ein geschärftes Blatt hatte, die Rübenblätter abgeschnitten. Danach wurden die Zuckerrüben gerodet, was in der ersten Zeit noch mit einem Pflug geschah. Das Aufladen der Rüben geschah auch mit den Händen, der Bauer beförderte die Rüben im einer Gräpe auf den Ackerwagen. Zum Schluß wurde auch das Rübenkraut so aufgeladen, es kam auf dem Hof in...

Als ich am Sonntag nachmittag zum neuen evangelischen Gemeindehaus in der Gartenstraße ankam, war das Gemeindefest schon im vollen Gange. Viele Gemeindemitglieder und Vöhrumer trafen sich auf dem Hof vor dem Gemeindehaus, zu einem Gedankenaustausch mit oder ohne Kaffee und selbstgebackenem Kuchen. Für die Kinder waren Maskenbildner mit bunten Farben dabei, wie auch immer gewünschte Masken aufzumalen, und wer es heftiger haben wollte konnte sich in der Hüpfburg austoben. Einige Frauen der...

Mit meinem Fahrrad und der Camera ging es mal wieder durch die sommerlichen Vöhrumer Felder. An den Rändern der Felder standen Kräuter und Blumen, die das monotone der Ackerfelder ein wenig aufheiterten. Der Angelteich, eine ehemalige Tonkuhle, sah an diesem Tag ruhig und verlassen aus, nur einige Bläshühner waren kurz zu sehen, nachdem sie mich bemerkt hatten verschwanden sie. Für eine Weile setzte ich mich auf einen Baumstumpf, um ein wenig von dieser paradiesischen Ruhe zu verinnerlichen. -...

An wirklich warmen Sommertagen habe ich das Gefühl, daß zwischen dem Gebiet der Fuhseniederung - nordöstlich von Vöhrum - und dem Eixer See, immer noch ein erträgliches Klima herrscht. Die Flußaue ist noch eine relativ natürliche Landschaft, hier ist noch nichts zugebaut oder gepflastert, weil alles unter Naturschutz steht. Hier kann "die Erde atmen",hier haben wir eine grüne Lunge. In dieser Niederung hält sich die Feuchtigkeit durch Niederschlag oder Überschwemmung viel länger. Auch der Eixer...

Erstmals wurde das Schützenfest von Freitag bis Sonntag gefeiert. Da hat der Wettergott allerbestes Wetter geliefert. Viele Gäste, vor allem junge Leute waren da. Am Samstag um 17 Uhr wurden die neuen Könige proklamiert. Gildekönig ist Frank Dernedde, der Junggesellenkönig heisst Sven Haufmann und zum zweiten Mal wurde Nora Mörs Schülerkönigin.

Wenn ich manchmal in den Fuhsewiesen bin, und unsere träge dahin fließende Fuhse beobachte, wenn dann der Wind durch das Schilf geht und es leise raschelt, über mir die weißen Schäfchen-Wolken über das blaue Meer des Himmels ziehen -- dann fällt mir der Vers eines Liedes von einem alten TV-Film ein: "Wer weiß ob wir uns wiedersehn, am grünen Strand der ......" Wer kennt diese TV- Serie von Anfang der 60ger Jahre, und weiß welcher Strand gemeint war ?

Während eines Beisammensein an der Straße, marschierte der Festumzug, an den blumenschenkenden Gästen im Kohlweg, mit Musik und Spiel vorbei.

Horst hatte einen runden Geburtstag und den feierte er bei gutem Wetter an der Straße vor seinem Haus, mit vielen Nachbarn, Verwandten und Bekannten.

Am Freitag um 14 °°Uhr sammelte sich die Junggesellschaft auf dem Festplatz in Vöhrum, um mit dem Spielmannszug zu den Gastwirten im Dorf zu marschieren.

In Vöhrum-Peine in der Kleinen Trift Nr.1 steht ein alter landwirtschaftlicher Hof, in der noch die alte Ilse Weise, geb. Schrader wohnt. Ihr Vater hat noch den Hof in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg geführt. Nach dem Tod von Fritz Weise übernahm sein Sohn Friedel den Hof, den er aber inzwischen nicht mehr landwirtschaftlich nutzen kann.

In Vöhrum , Papenbusch Nr.14 stehen noch gut erhaltene Gebäude des ehemaligen landwirtschaftlichen Hofes Otto Horn. Er hat auch heute noch eine Torzufahrt von der Gartenstraße her.

Stimmt , in dreizehn Jahren wäre dann unser Ort 1.000 Jahre alt. Du liebe Zeit - ob ich das Ereignis noch mit erlebe ? Dann ginge ich schon langsam auf die Neunzig zu. Nun - zuschauen werde ich dann in jedem Falle - fragt sich bloß von wo.

In meiner Kindheit waren in Vöhrum nur drei Straßen mit Kopfsteine gepflastert, die Breite Straße (KirchvordenerStr.), die Bahnhofstraße (Zum Eichholz) und die Burgdorfer Straße. Aber selbst diese drei Straßen, hatten wie alle anderen im Dorf, keine Bürgersteige die, wie oft gespottet wurde, des Nachts hochgeklappt werden mußten. Als spielende Kinder wußten wir trotzdem, daß es z.B. auf der Triftstraße einen Fahrweg für Fahrräder und landwirtschaftliche Fahrzeuge gab, und rechts und links die...

Der uralte Grabstein stammt aus der Zeit, als Vöhrum noch ein kleines Dorf war und zu der Kirche ein Kirchhof gehörte, auf dem die Vöhrumer zur letzten Ruhe gebettet wurden. Die Inschriften sind schon sehr verwittert, es ist noch zu lesen: Deine Augen sahen mich da ...... noch unbereitet war. Psalm 139 Vers 16

In der Chronik "Von Vorden nach Vöhrum" ist sinngemäß über die Pfarre und Kirche Vöhrum vermerkt : Bei der geschichtlichen Entwicklung der Pfarre Vöhrum muß davon ausgegangen werden, daß die Gemeinde Vöhrum dem Burgbezirk Peine zugeteilt war. Aus dieser Verbindung ist es offensichtlich, aber keine eindeutig erwiesene Annahme, daß die erste Gemeindekirche im alten Vöhrum vom Grafen Ludolf dem Zweiten von Peine, in der zweiten Hälfte des 12. Jahundert - 1385 - erbaut wurde. Dem gegenüber gibt es...

Neulich haben wir ein "Lesebuch für Nieder-Deutschland" gefunden, daß noch aus meinen ersten Schultagen, etwa 1952, stammt. In diesem Buch stehen Erzählungen, Sagen und Gedichte. Als ich es durchblätterte, sah ich die Erzählung "Beim Streckenwärter" von Gerhart Hauptmann. Wenn dieses Stück richtig gelesen wird, steht man life neben den Streckenwärter Thiel. Das Zittern der Erde, und das Keuchen und Toben des herannahenden Ungetüms ist dann leibhaftig zu fühlen. Der Streckenwärter stand noch...

Guten Tag. Mein Großvater Heinrich Borowietz ist 1944 bei einem Grubenunglück in der Schachtanlage auf Telgte verstorben.Er hat dort seine ewige Ruhestätte gefunden.Leider habe ich ihn nie kennengelernt...bin ja erst 1967 geboren.Sein Gedenkstein stand jahrelang auf dem Gelände der heutigen Firma Deufol und verwitterte.Nach langen hin und her konnte der Stein mit Hilfe verschiedener lieber Menschen auf dem katholischen Friedhof auf Telgte aufgestellt werden.Außerdem wurde er sehr schön...