Buchplauderei vom April 2015

Jorge Luis Borges, ein argentinischer Schriftsteller und Bibliothekar, bemerkte einmal:
„Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt!“

Diesen Monat möchte ich Euch wieder drei Kleinode aus meinem Bücherparadies vorstellen.

Das strahlendste Kleinod in diesem Monat ist der dritte Band der Jahrhundertwind-Trilogie von Petra Durst-Benning. In ihrem Roman „Bella Clara“ hat sich die Autorin von den Lebensgeschichten Helena Rubinsteins und Elizabeth Ardens inspirieren lassen.
Auch Clara ist ihrer Zeit voraus und wagt es mit Unterstützung ihrer Freundinnen aus ihrer lieblosen Ehe auszubrechen und ihren Lebenstraum zu erfüllen. Bevor es jedoch soweit ist, muss sie erst noch durch ein Tal der Tränen, doch zum Glück stehen ihr Josefine und Isabelle mit Rat und Tat zur Seite.

Mit „Bella Clara“ hat Petra Durst-Benning in einem gelungenen Schlussakkord ihre Jahrhundertwind-Trilogie ausklingen lassen.

Während wir noch den melodischen Klang des Jahrhundertwindes im Ohr haben, wenden wir uns anderen Sinnen zu, dem Geschmack- und Geruchsinn.
Ewald Arenz entführt uns in "Der Duft von Schokolade" ins historische Wien des ausgehenden 19. Jahrhunderts und lässt uns die Liebesgeschichte von August Liebeskind miterleben. Um die geheimnisvolle Elena zu erobern, kreiert er außergewöhnliche Pralinen, die der Autor in so anschaulichen Worten beschreibt, dass man förmlich meint, die Schokoladenkompositionen selbst auf der Zunge zu spüren.
Anders als der Titel suggeriert, geht es jedoch auch um Orientierungslosigkeit, Sehnsucht nach Leben und Liebe.
Dieses Buch macht nicht nur Appetit auf Schokolade, sondern auch auf mehr Bücher des Autors.

Aus der Welt der Poesie kehren wir nun ins bodenständige Allgäu zurück, dessen Beschaulichkeit durch eine Terrorwarnung bedroht ist. Im vierten Fall des Autoren-Duo Kobr/Klüpfel ist Kommissar Kluftinger gezwungen mit dem BKA und der österreichischen Polizei zusammen zu arbeiten. Der Verdacht auf einen terroristischen Bombenanschlag steht im Raum und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Auch in „Laienspiel“ kommt der Humor nicht zu kurz und wird durch die liebevoll skizzierten Charaktere zum durchaus empfehlenswerten Lesestoff. Wer bisher die Kultfigur "Klufti" noch nicht ins Herz geschlossen hat, wird es sicher nach der Lektüre dieses Buchs tun.

Ich wünsche Euch auch weiterhin spannenden und humorvollen Lesestoff.

Sabine

Bürgerreporter:in:

Sabine Presnitz aus Schwabmünchen

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