Buchplauderei über meine im Oktober 2016 gelesenen Bücher

Schreib den ersten Satz so, dass der Leser unbedingt auch den zweiten lesen will, das schrieb der amerikanische Schriftsteller William Faulkner!

Der erste Satz in dem Roman „Die Bibliothek der Schatten“ von Mikkel Birkrgaard lautet: „Luca Campellis Wunsch, umgeben von seinen geleibten Büchern zu sterben, ging an einem späten Oktoberabend in Erfüllung“!
Geheimnisvoll, mitreißend und unglaublich fesselnd – ein Muss für alle, die an die Macht von Büchern glauben, so steht es auf dem Cover.
Diese Worte versprechen spannende Lesestunden, möchte man meinen!
Doch letztendlich stellt das Buch eine eigenartige Mischung aller möglichen Genres dar: ein bisschen Thriller, ein bisschen Fantasy, ein bisschen Liebesgeschichte, ein bisschen von allem. Da ist auf der einen Seite die "gute" Bibliophile Gesellschaft, deren Mitglieder zum Vergnügen und zum Zeitvertreib lesen, Bücher lieben und wirklich im wahrsten Sinne des Wortes bibliophil sind. Und dann gibt es noch die "böse" Schattenorganisation, die durch gezielte Lesungen, Personen manipulieren möchte, um so die Geschicke der Welt nach ihrem Willen zu lenken. Wer sitzt am längeren Hebel?
Klingt spannend, aber so richtig gelang es dem Autor nicht, mich in seinen Bann zu ziehen!

Die nächste Headline: der wohl abgefahrenste Chiemseekrimi!
Der Autor Heinz von Wilk, lässt in dem Oberbayernkrimi „Chiemseejazz“, seinen Helden Stocker nach seiner Rückkehr aus Spanien am Chiemsee eine Kneipe eröffnen, die den Namen "Endstation" trägt. Dort will er, nach seinen Abenteuern im Süden, in Ruhe seiner Kochleidenschaft nachgehen (die kreativen Rezepte des Haupthelden gibt es übrigens zum Nachkochen) und mit seinen Kumpels fetzige Musik machen.
Bei deiner Vergangenheit, da hast du keine Zukunft, hatte mal jemand zu Stocker gesagt.
In Spanien hatte sich Stocker mit der spanischen Mafia angelegt, zuhause im schönen Bayern geht es ihm nicht viel anders. Gezwungenermaßen muss er ein Doppelleben führen.
Die Geschichte ist in einem schnodderigen Tonfall erzählt und wartet mit vielen überraschenden Wendungen und einem fulminanten Ende auf!

Nach soviel Mord und Totschlag möchte ich Euch noch ein Buch meiner Lieblingsschriftstellerin Eva-Maria Altemöller an´s Herz legen!
Da niemand ihr neuestes Buch „Der Club der Idealisten“ besser beschreiben kann als sie selbst, zitiere ich ihre Worte:

Dieses Buch ist – klare Sache! – den eigensinnigen Zeitgenossen gewidmet, die sich von nichts und niemandem den Schneid abkaufen oder auch nur vorschreiben lassen, wo sie entlang denken. Echte Idealisten haben nicht nur den Mut, sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen, sondern auch die Chancen zu nutzen, die sie (angeblich) gar nicht haben. Rückschläge buchen sie beherzt aufs Konto Erfahrung, und sie machen auch dann noch unverdrossen weiter, wenn alle anderen bereits das Handtuch geworfen haben und schon längst nach Hause gegangen sind.

Allzeit viel Idealismus wünscht Euch Sabine

Bürgerreporter:in:

Sabine Presnitz aus Schwabmünchen

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