Langenhagens Kunst im öffentlichen Raum
Künstler Ren Rong zur Einweihung seiner Skulptur "Augenhand" in Kaltenweide

Ren Rong und Ronald Kunze bei der Einweihung der Skulptur "Augenhand" auf dem Kaltenweider Platz  (©Katja Woidtke)
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  • Ren Rong und Ronald Kunze bei der Einweihung der Skulptur "Augenhand" auf dem Kaltenweider Platz (©Katja Woidtke)
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Eine lockere Atmosphäre herrschte bei der Einweihung der Skulptur "Augenhand" auf dem Kaltenweider Platz, für die sogar der Künstler Ren Rong angereist war. In seinem Gepäck hatte er eine kleine Plastik der "Augenhand" aus glänzendem Edelstahl, die vor der Einweihung des knallroten Gegenstückes vom Künstler eigenhändig auf Hochglanz poliert wurde. Je nach Standpunkt des Betrachters spiegelten sich in den Fingern der Hand die unterschiedlichsten Motive, was zu Phantasiespielen animierte. Aber in erster Linie drehte sich natürlich alles um die große Skulptur, die seit Ende 2011 endlich ihren festen Platz in Kaltenweide gefunden hatte. 

Für die im Jahr 2000 von der Kulturstiftung Langenhagen initiierte Ausstellung "99 Standpunkte" hatte Ren Rong die Hand mit sechs Fingern aus einer Eisenplatte geschnitten. Das Auge in der Handfläche steht für den Künstler u.a. als Symbol für Neugierde und Wachsamkeit. Während des Ausstellungszeitraumes konnten die Langenhagenerinnen und Langenhagener die "Augenhand" in der Grünanlage an der Ehlersstr. betrachten. Schon damals hatte die Kulturstiftung die Vision, das Kunstwerk nach Beendigung des EXPO-Projektes in Kaltenweide aufzustellen. Eine gute Entscheidung - ist die "Augenhand" doch eindeutig ein Blickfang auf dem Platz am Bahnhof geworden. "Zwölf Jahre hat sie vor dem Bauhof geschlummert," sagte Walter Pohl, ehemaliger Vorsitzender der Kulturstiftung Langenhagen, in seiner Rede zur Einweihung. Doch nun begrüßt die markante Skulptur Gäste sowie Einwohnerinnen und Einwohner Kaltenweides und Ortsbürgermeister Wolfgang Langrehr (SPD) hofft, dass sich viele an ihr erfreuen werden.

Zur Einweihung kamen Gäste aus Politik von Orts- und Stadtrat und natürlich auch Interessierte aus Kaltenweide. Den kürzesten Weg hatten wohl die Bewohnerinnen und Bewohner des Margeritenhofes, die in unmittelbarer Nachbarschaft zur Skulptur leben und sie täglich sehen.

Auch Stadtbaurat Carsten Hettwer kam auf den Kaltenweider Platz und sprach ein paar Worte zur Begrüßung der Gäste. "Einen schöneren Tag zur Einweihung einer Skulptur im Außenraum kann man sich nicht vorstellen," stellte er fest und freute sich mit Blick auf die mitgebrachte Plastik Ren Rongs, dass sich der Künstler auch heute noch mit dem Thema der Skulptur auseinandersetzt. Ronald Kunze, Vorsitzender der wiederbelebten Kulturstiftung Langenhagen, kündigte an, dass die Stiftung das Thema "Kunst im öffentlichen Raum" weiter verfolgen wird.

Gut gelaunt bedankte sich der Künstler Ren Rong abschließend bei Klaus Dittmann, der über Jahre den Kontakt zu ihm gehalten und ihn immer auf dem neuesten Stand über das Aufstellen der "Augenhand" in Kaltenweide gehalten hatte. Sogar nach einem Umzug Rongs hatte Dittmann ihn wieder ausfindig gemacht, um ihm mitzuteilen, dass es endlich geklappt hätte und die Skulptur ihren Platz gefunden habe. Ein Dank ging auch an Walter Pohl für die Einladung zur Einweihung und den Galeristen Hargen Depelmann. Durch den Kontakt zu ihm hatte Rong damals an der Ausstellung "99 Standpunkte" teilgenommen. Nun möchte Rong mit der Skulptur Energie, Kraft und Freude an seine zweite Heimat Deutschland weitergegeben. Die fröhlichen Gesichter der Gäste bei der Einweihungsfeier zeigten, dass ihm das bereits gelungen ist.

Bürgerreporter:in:

Katja Woidtke aus Langenhagen

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