Angeln an der Badeinsel in Steinhude.

Ein Blick von der Brücke zur Badeinsel
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Es klingelt an der Tür, mein Enkel Tom steht davor, er bringt mir ein wichtiges Dokument über „Begleitetes Fahren mit 17“, dass die Versicherung noch benötigt. Während ich eine Kopie mache, steht seine Oma Gisela in der Küche und ist um sein leibliches Wohl besorgt. Gerne nimmt er das Angebot an und setzt sich an den Tisch. Zwischendurch erzählt mir Tom, dass er mit seinem Cousin in Steinhude auf der Brücke zur Badeinsel noch ein wenig Angeln möchte. Dann rauscht er mit seinem Roller davon.
Eigentlich wollten wir auch noch spazieren gehen und entscheiden uns die Jungs zu überraschen. Der Parkplatz vor der Brücke war fast leer, nur der Roller stand da. Die beiden Angler standen am Geländer und ließen die Rute immer wieder ins Wasser. Fast jedes Mal befand sich ein kleiner zappelnder Fisch daran, der aber meistens durch das Heben der Rute vom Köder abfiel. Selten war es dem Fischlein gelungen den Köder samt Haken zu packen.
Heute wollten wir nicht wie sonst an der Promenade spazieren gehen, wir erkundeten die Badeinsel. Lange ist es her dass ich dieses Inselchen betrat, damals spielte hier eine Band, heute wollen wir es noch einmal tun. Wir wollen die Angler nicht ablenken und gehen los. Obwohl es schon ein wenig trübe ist mache ich noch einige Fotos, ob sie was geworden sind merke ich erst am PC. Der Spielplatz auf der linken Seite wird noch von einigen Kindern genutzt, wir gehen rechts herum. Wir überqueren eine Liegewiese und kommen an den Sandstrand. Hier wurde erst kürzlich Sand aufgespült, die dazu passend Rohrleitung liegt da noch und führt bis ins Wasser. Wir gehen am geschlossenen Bistro vorbei und verweilen kurz am Steg. Etwas weiter sitzt eine junge Familie auf der Bank, das Kind im Kinderwagen schläft und sieht sehr zufrieden aus. Ich sage zu der Frau „ganz die Mutter“, sie blickt zu mir und lächelt. Im Gebüsch sehe ich viele Pilze, leider sind Fliegenpilze nicht genießbar, aber Fotogen. Etwas weiter auf einer Bank steht ein vergessener Esel, wessen Lieblingstier mag er wohl sein.
Wir verabschieden uns von den Anglern und fahren doch noch an die Promenade. Es ist still hier, kaum ein Mensch ist zu sehen, es wird kalt. Der Himmel reißt auf und die Sonne erscheint. Wie ein heller Ball ist die Sonne am Himmel zu sehen, langsam bewegt sie sich und verschwindet in einem purpurnen Rot hinter dem Horizont und lässt dabei den Himmel glühen.

Bürgerreporter:in:

Helmut Metzner aus Neustadt am Rübenberge

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