Premiere von "Das perfekte Model": Ein Vergleich zu "Germany´s next Topmodel"

Gestern lief die erste Folge von „Das perfekte Model“- Zeit für ein Zwischenfazit: Billige Kopie oder Hochglanzversion von „Germanys next Topmodel“?

Professioneller, anspruchsvoller und nicht so „böse“ - so der Anspruch der neuen Model-Sendung, die am Dienstagabend um 21.15 Uhr auf VOX anlief. Dabei ist das Format von „Das perfekte Model“ ganz anders, als das Konzept von Heidi Klums berühmter Konkurrenz-Sendung Germany´s next Topmodel auf ProSieben: Die zwei „Modelmamas“ Eva Padberg und Karolina Kurkova holen sich ähnlich wie bei „The Voice of Germany“ ihre Lieblingskandidatinnen in ihr Team und treten dann in fünf Sendungen mit ihren Gruppen gegeneinander an. Am Ende wird eine Gewinnerin gekürt. Die Mentorinnen treten also in Wettbewerb miteinander; beim perfekten Model stehen die Kandidatinnen im Vordergrund.


Foto: VOX / Lado Alexi

Im Unterschied dazu, wird bei Germany´s next Topmodel alles auf Heidi Klum konzentriert, schön in Szene gesetzt und im Hintergrund begleitet von der Musik ihres Nochehemanns Seal. Sie wird am Anfang der Sendung extra eingeflogen und beendet die Show theatralisch mit „Ich habe heute leider kein Foto für dich“. Dazwischen müssen sich „die Mädchen“ immer wieder vor der Jury zum Affen machen. Dabei behält Heidi die ganze Sendung über immer den gleichen Gesichtsausdruck.

Coaching statt Urteil, aber Shootings wie bei GNTM

Beim perfekten Model fungieren die Jurorinnen auch als Mentorinnen. Padberg und Kurkova wollen die Nachwuchsmodels bei Prüfungen und Model-Jobs eher begleiten und coachen – so der Anspruch. Beim Finale wird per Telefonabstimmung entschieden. Das perfekte Model ist nach Coaching durch die Profis nicht wie bei GNTM von einem Jury-Trio abhängig, sondern von der Gunst des Publikums.

Natürlich gibt es auch Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Model-Shows: Junge, schöne Mädchen demonstrieren ihre Fähigkeiten auf dem Laufsteg vor den Mentorinnen. Dabei stellte sich bei den Castings auch Mädchen vor, bei denen Padberg zufolge eine „Fehleinschätzung“ hinsichtlich der Model-Qualitäten vorliegt. Und auch die Fotoshootings erinnern auch sehr an GNTM. Zur Premiere mussten die Nachwuchsmodels vier von sieben Todsünden nachspielen. Zum Thema „Völlerei“ wurde mit Truthahnschenkeln gepost und bei „Wolllust“ mussten sich die Kandidatinnen kamerafreundlich zu einem Haufen zusammenlegen.

Zwischenfazit: Eva Padberg wirkt – noch zumindest – um einiges sympathischer als Heidi Klum und mit Karolina Kurkova bekommt die Sendung eine internationale Atmosphäre. Ob die Show aber das Prädikat „anspruchsvoller“ verdient, wird sich erst noch zeigen müssen.

Weitere Infos zu „Das perfekte Model“:
Anika ist die erste Favoritin
Kandidatin Josephine im Portrait
Interview mit Karolina Kurkova
Das perfekte Model auf VOX

Bürgerreporter:in:

Sabina Porchia aus Wiesbaden

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