Vorschau auf das Diorama von "Natur auf der Spur" beim Hessentag 2012

Dioramazelt von "Natur auf der Spur" mit Karlsmunt-Turm
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Am 25. April 2012 waren die Aufbauarbeiten für die Sonderschau "Natur auf der Spur" beim Hessentag 2012 schon so weit fortgeschritten, dass man schon eine gute Vorstellung vom künftigen Diorama erhalten kann.

Am Eingang des Dioramazelts werden die Besucher durch einen kleinen Tunnel gehen, welcher beim Hessentag ein Modell der Grube Fortuna sein wird. Noch bestehen die Wände ausschließlich aus Holz, aber es sollen Verkleidungen aus Stein aufgebaut werden. Diese sollen einen Eindruck von Eisenerz vermitteln, wobei durch geeigneten Einsatz von roter Farbe für die passende Färbung gesorgt werden soll. Außerdem soll eine Lore im Bergwerksmodell aufgestellt werden.
Fortuna gehört zu den vielen Bergwerken im Lahn-Dill-Gebiet, in denen die Förderung von Erz nicht mehr rentabel war und eingestellt wurde. Die Grube Fortuna wurde jedoch für den Museumsbetrieb erhalten, so dass dort Besucher unter die Erde oder mit einer Feldbahn übers Gelände fahren können. Eine Feldbahnlok soll übrigens auf dem Freigelände beim Hessentag ausgestellt werden.
Im "Nachbau" des Besucherbergwerks hat sich übrigens schon ein Dauergast niedergelassen: Eine Amsel hat dort unterhalb der Decke des Bergwerksstollen ein Nest gebaut und brütet auf einem Gelege.

Oberhalb des Bergwerksstollen befindet sich ein Niederwald. Dabei handelt es sich um eine Kulturform des Waldes, die durch regelmäßige Holzentnahme entsteht: Die vorhandenen Laubbäume werden schon nach wenigen Jahren wieder abgeschnitten. Für die Brennholzerzeugung, wie sie etwa für die Erzverarbeitung nötig war, ist dies effektiver, als große Bäume heranwachsen zu lassen.

Im dargestellten Niederwald befindet sich die Quelle der Dill, welche auf der rechten Seite des Zelts an zwei Bergen vorbeifließt. Sie wird von der Quelle bis zur Mündung in die Lahn dargestellt. Von der Lahn hingegen wird ein Stück durch den linken Teil des Zelts fließen. Hessentagsbesucher können sich auch gut anschauen, wie das Zusammenfließen von Dill und Lahn in der Realität aussieht, da sich die Einmündung direkt auf dem Hessentagsgelände nicht weit von dem Zelt entfernt befindet.

Im Diorama passiert der Besucher zunächst einen kleineren Berg, welcher den in der Nähe von Wetzlar befindlichen "Weinberg" darstellt, welcher nach früherer militärischer Nutzung dem Naturschutz überlassen wurde. Dort befindet sich auch ein bedeutendes Vorkommen einer bei Politikern nicht geschätzten Tierart - der Kammmolch, welcher in Stadtallendorf die Planung der A49 erschwerte und auch einen Auftritt beim dortigen Hessentag hatte. Im Dioramazelt soll die Nutzung zum Weinanbau mit einigen Weinstöcken angedeutet werden.

Ein Stück weiter überschreitet der Besucher einen großen Berg, welcher den nahe gelegenen Bergrücken, auf welchem sich der Karlsmunt-Turm befindet, darstellen soll. Möglicherweise wird auch ein Modell der Burgruine im Diorama aufgestellt. Den Turm kann man vom Außengelände aus sehen. Er kann leider wegen Renovierungsarbeiten noch nicht betreten werden, soll aber beim Hessentag begehbar sein. Wer den Aufstieg auf den Berg nicht scheut, kann von dort sehr gut übers Hessentagsgelände schauen.

Am Ende vom Dioramazelt befindet sich wie üblich die Fläche fürs Grüne Restaurant. Zur Zeit liegen dort noch Materialien, zu denen auch Teile einer Holzbrücke gehören, welche ein Jahr vorher in Oberursel entstanden ist und dort im Diorama eingebaut war.

Auch rund um das Dioramazelt sind die Aufbauarbeiten schon voll im Gange. Zahlreiche Hütten sowie Unterkünfte für Tiere sind bereits aufgebaut oder im Bau.

Links
Hessentagsgelände am 25.4. 2012
"Natur auf der Spur" beim Hessentag 2011
"Natur auf der Spur" beim Hessentag 2010

Bürgerreporter:in:

Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf

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