HSG Wetzlar gegen VfL Gummersbach
Grün-Weiße liefern lange Zeit einen erschreckend schwachen Auftritt ab und kommen erst ins Rollen, als es schon zu spät ist. Am Ende steht eine 28:35-Niederlage

HSG Wetzlar wacht beim VfL Gummersbach viel zu spät auf
Grün-Weiße liefern lange Zeit einen erschreckend schwachen Auftritt ab und kommen erst ins Rollen, als es schon zu spät ist. Am Ende steht eine 28:35-Niederlage

 | Foto: Bild: Be.A.Star-Productions
  • HSG Wetzlar wacht beim VfL Gummersbach viel zu spät auf
    Grün-Weiße liefern lange Zeit einen erschreckend schwachen Auftritt ab und kommen erst ins Rollen, als es schon zu spät ist. Am Ende steht eine 28:35-Niederlage

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Das war ein Samstagabend zum Vergessen. Die HSG Wetzlar leistete sich im Auswärtsspiel der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga beim VfL Gummersbach über gut 40 Minuten einen Auftritt, an dem nichts schön zu reden ist. Teilweise war es desolat, was die Grün-Weißen in der Schwalbe-Arena boten

Die Begegnung war jedenfalls früh entschieden. Immerhin wehrten sich die Gäste ab einem gewissen Zeitpunkt gegen ein drohendes Debakel. Am Ende hieß es 28:35 (10:18) aus Sicht der Mittelhessen.

Die erste Hälfte: Zwei eigene Treffer in den ersten elfeinhalb Minuten zeigten das Dilemma der HSG Wetzlar in der Anfangsphase deutlich. Wieder einmal fehlte zu Beginn die Effizienz vor des Gegners Kasten. Die Wurfquote lag zu diesem Zeitpunkt bei unterirdischen 25 Prozent. Weil zudem die Abwehr nach guten fünf Anfangsminuten erst einmal keinen Zugriff mehr fand, lagen die Grün-Weißen schnell mit 2:8 zurück.

In der ausverkauften Schwalbe-Arena machte sich früh Party-Stimmung breit, die auch nicht abebbte, als die HSG mit einem 3:0-Lauf auf 5:9 verkürzte. Zwar stabilisierten sich die Gäste etwas, doch die Fehlerquote im Angriff war einfach zu hoch. So belohnten sich die Domstädter auch für einige gute Abwehraktionen nicht, weil sie vorne den Ball nicht im Tor unterbrachten. Daniel Rebmann, der Schlussmann des VfL, wies zur Pause eine Fangquote von 47 Prozent auf. Das ist beileibe nicht das erste Mal, dass die Wetzlarer einen gegnerischen Keeper förmlich „berühmt“ werfen. In den letzten sieben Minuten trafen die Gäste nur noch einmal und gerieten so bis zur Pause mit 10:18 in Rückstand.

Die zweite Hälfte: Das Dilemma setzte sich auch nach Wiederbeginn erst einmal fort. Es dauerte bis zum sechsten Angriff, ehe der erste Torerfolg für die HSG in Durchgang zwei gelang. Emil Mellegard traf zum 11:21. Statt also den Rückstand zu verkürzen, um eventuell noch einmal Spannung in die Begegnung zu bringen, wuchs er an. Die Partie war natürlich längst gelaufen. Da aber in der Folge HSG-Torwart Till Klimpke einige gute Chancen der Gummersbacher zu Nichte machte und im Angriff Ole Klimpke sowie Mathias Pedersen im Sieben gegen Sechs entweder gute Ideen hatten oder selbst erfolgreich zum Abschluss kamen, gestaltete sich die Partie bis zum Ende ausgeglichener, zum Teil sogar mit Vorteilen für die HSG. Allerdings wurde es für die Gummersbacher nicht noch einmal eng. Pedersen war es zwar, der per Schlagwurf erst das 23:30 (53.) und dann wenig später das 25:30 erzielte. Die Leistungssteigerung der Grün-Weißen kam jedoch viel zu spät. Routiniert spielten die Hausherren ihren Stiefel herunter und bejubelten einen 35:28-Sieg.

Gummersbach: Rebmann (11 Paraden), Ivanisevic (1 Parade) – Vidarsson (5), Kodrin (4), Vujovic (1/1), Köster (3), Blohme, Oskarsson (4), Häseler (5), Schluroff (3), Tskhovrebadze (2), Mappes (1), Pregler (3), Horzen (4), Kiesler, Zeman.

Wetzlar: Till Klimpke (12 Paraden), Grazioli (n.e.) – Pedersen (5), Meyer (1), Schmidt (3), Ole Klimpke (3), Vranjes (2), Becher, Fredriksen (1), Wagner (1), Mellegard (3), Zelenovic, Rubin (2), Fuchs (2), Novak (2/1), Cavor (3).

Schiedsrichter: Grobe/Kinzel (Braunschweig/Dortmund) – Zuschauer: 4132 (ausverkauft) – Zeitstrafen: 0:4 Minuten.

Torfolge: 1:1: (4.), 3:1 (7.), 5:2 (9.), 9:2 (13.), 9:5 (15.), 13:7 (19.), 15:10 (26.), 18:10 (Halbzeit); 21:10 (36.), 24:16 (44.), 28:18 (49.), 30:25 (54.), 35:28 (Ende).

HSG Wetzlar

Bürgerreporter:in:

Heinz Kolb aus Gelsenkirchen

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