Aus für die Geburtenstation im Wertinger KKH ?!

Das Wertinger Krankenhaus ist wieder Gesund – der Arm namens „Geburtenstation“ ist ab!

Wie kann man am 12.03. vor die Presse gehen (WZ 14.03) und propagieren dem Krankenhaus Wertingen geht es nun endlich wieder blendend, wohl wissend, daß man den Ärzten in der Geburtenstation solche Steine (eher Felsbrocken) in den Weg legt, der Ihnen eine weitere Betätigung in Ihrem Gebiet im KKH Wertingen unmöglich macht?
Die Stadt Wertingen kann freiwillig einen Kostenanteil von 1,55 Mio für das Krankenhaus stemmen, aber eine Haftpflichtpräme von 40 000 Euro für die Zugpferde dieser Abteilung geht dann schon nicht mehr?! Wie ärmlich ist das denn? Im Donauwörther Krankenhaus wird diese Prämie für die Ärzte übernommen, in Wertingen reichts dafür nicht mehr?! Für die Musikschule und andere Institutionen kann man schon mal einen 5 stelligen Betrag locker machen, für die Wertinger Zeitung – gegen dessen Umstrukturierung durch die AZ – kann man im Stadtrat eine Resolution starten, aber für die Geburtenstation muss man ja nichts machen.
Unter diesen Umständen anzuführen, daß es nur 229 Geburten gab, aber es wirtschaftlich 700 bis 800 Geburten sein sollten, ist pietätlos. Dies Zeigt aber wieder einmal mehr die Einstellung mancher Herren, Geld vor Kinder!
Die Geburt ist ja auch nichts sinnvolles, man kann diese existenziell unwichtige ärztliche Fachrichtung ruhig vernachlässigen. Wer will außerdem schon in seinem Personalausweis als Geburtsort Wertingen stehen haben. Man könnte sich ja dann mit dieser Gegend und diesem Städtchen identifizieren und das braucht nun wirklich kein Mensch. Ein Armutszeugnis für diese Region. Über die politische Korrektness brauch man sich schon mal gar nicht unterhalten.
Solche Entscheidungen – die Geburtenstation aushungern zu lassen – fallen nicht in wenigen Tagen. Dort muss man den Entscheidungsträgern schon länger währende Überlegungen zulasten halten!
Wir haben 3 Kinder in Wertingen bekommen, und ich muss den Hebammen wie auch den Frauenärzten, die uns betreut haben meinen Dank aussprechen für Ihre hervorragend geleistete Arbeit. Für mich sind solche Entscheidungen sehr bedauerlich und künftige Generationen von Lebensgemeinschaften, die sich für ein Kind entscheiden tun mir leid.

Bürgerreporter:in:

Sven Rosenberg aus Wertingen

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