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Elias Holl und die Seinen in Augsburg...

und eine Spurensuche zwischen Innsbruck und Schweden.

Neu im Augsburger context verlag erschienen ist jetzt das Taschenbuch „Elias Holl. Der geniale Augsburger Baumeister der Renaissance“. Auf 120 Seiten beschreibt die Kunsthistorikerin Renate Miller-Gruber das Leben und Werk des Mannes, der das Aussehen Augsburgs bis heute prägt wie kein Zweiter. Das reich bebilderte Buch greift allerdings weit über die Heimatstadt Elias Holls hinaus und führt den Leser zu von ihm errichteten Schlössern in Eichstätt und Scheinfeld sowie zu Bauvorhaben in Städten und Orten wie Dillingen a.d. Donau und Neuburg a.d. Donau, Würzburg und Innsbruck, Klosterlechfeld und Lützelburg, Biberbach und Haunsheim. Über 100 Farbfotos in dem Taschenbuch erleichtern die Suche nach Spuren Elias Holls. Es widmet sich auch der Suche nach den Nachkommen Elias Holls und folgt ihnen nach Danzig, Wien und Schweden. Nicht mehr zu klärende Fragen um Holls Schaffens verweisen nach Preßburg und Mainz.

Kein anderer Baumeister hat Augsburg so sehr geprägt wie der hier geborene Stadtwerkmeister Elias Holl. 1573 kam er in einem protestantischen Handwerkerhaushalt zur Welt. Schon sein Vater Hans Holl war einer der führenden Baumeister Augsburgs gewesen, Baumeister waren auch seine Brüder Jonas und Esaias. Fugger’sche Bibliotheken und eine Reise nach Venedig brachten Elias Holl die italienische Renaissance nahe. 1602 von der Freien Reichsstadt ins Amt des Stadtwerkmeisters berufen, begann Elias Holl damit, Augsburg zur „italienischsten Stadt Deutschlands“ zu machen. Elias Holl gestaltete und erbaute unter anderem das Rathaus und den Perlachturm, das Zeughaus, die Stadtmetzg und den Neuen Bau, Stadttore, Wallanlagen und weitere Bauten, die längst aus dem Stadtbild verschwunden sind.

Elias Holl wurde weit über Augsburg hinaus geschätzt: Bischöfe und Landesherrn, Fugger und Jesuiten nutzten sein Können beim Bau von Schlössern und Kirchen in Schwaben, Franken, Oberbayern und Tirol. Trotz aller Wertschätzung überschatteten Krieg und religiöse Unduldsamkeit die letzten Jahre Elias Holls. Am Ende brachte ihn die undankbare Reichsstadt sogar um sein an den Stadtsäckel verliehenes Kapital.

Ein abschließendes Kapitel leitet zudem als Reiseführer zu 24 Holl’schen Sehenswürdigkeiten in Augsburg – nicht nur zu seinen Bauten und denen von Hans, Jonas und Esais Holl, sondern auch zu Stationen wie seinen Denkmälern, Gedenktafeln und zu Holls Grabmal auf dem Protestantischen Friedhof.

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