Binswanger Musiker begeistern mit Phantasie, Gänsehautmomenten und was fürs Herz

Solistin: Anna Meßner | Foto: Birgit Schmid
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Mit tanzenden Puppen, einem ratternden Zug und einem Bataillon Zinnsoldaten entführte am vergangenen Sonntag das Große Blasorchester Binswangen unter der Leitung von Christoph Günzel sein Publikum in die Phantasiewelt von ‚Toyland‘. ‚Die Musiker haben sich voll eingebracht – ich bin begeistert, wie Posaunisten zischen können, ich konnte die Dampfwolke des Zuges fast sehen!‘, schmunzelte eine Konzertbesucherin noch in der Pause.
Obgleich der Konzerttermin vorverlegt wurde, ließen es sich die Binswanger Musikanten nicht nehmen, mit stimmungsvollen Klängen in Philip Sparkes ‚Carol of Shepards‘ schon mal auf das bevorstehende Weihnachtsfest und den Besuch des Engels Gabriel bei den Hirten einzustimmen.
Mit Frank Tichelis Arrangement des wunderschönen Volksliedes ‚Shenandoah‘ malten die Binswanger musikalische Bilder von unberührter Natur, Optimismus, Energie und einem sanft fließenden Fluss.

Traditionsgemäß zünden bei den Binswanger Jahreskonzerten junge Virtuosen aus den eigenen Reihen musikalische Höhepunkte:
Mit ihrem Euphonium-Solo begeisterte Anna Meßner in Philip Sparkes ‚Pulcinella‘ zunächst mit einer langen und ausdrucksvollen Melodie, großer Virtuosität in der Kadenz und einem technisch anspruchsvollen fulminanten Schluss.
Nicht weniger brilliant und cool entführte Robin Blessing die Zuhörer mit Stefan Schwalgins Medley ‚Latino Mallets‘ nach Lateinamerika. Virtuos verzaubert er mit Xylophon und Vibraphon die Besucher mit den flotten ‚Tico Tico‘ und ‚Mambo Jambo‘ zu Beginn und Ende seiner Darbietung. Der musikalische Kontrast gelang ihm dazwischen mit dem ruhigeren ‚Tea for Two‘ aus dem Broadway Musical.

Dass Dirigent Christoph Günzel gerne Werke großer Bühnen aufführt, ist hinlänglich bekannt und so war es ihm auch eine Herzensangelegenheit endlich Highlights aus Andrew Lloyd Webbers ‚Phantom der Oper‘ nach Binswangen zu holen. Die Geschichte aus der Pariser Oper um das Chormädchen Christine, ihren Jugendfreund und Verehrer Raoul und den Mann mit der Maske.
Filmmusik aus ‚Die Jungen von der Paulstraße‘, die flotte Hommage an den Entdecker Amerikas ‚Columbia‘ und Julius Fuciks ‚Husarenvedette‘ vervollständigten das musikalisch, bunte Potpourri.

Vorsitzender Roland Wagner dankte allen Helfern, Moderator Anton Kapfer, den Musikern, Dirigent Christoph Günzel, den beiden Solisten und dem Publikum für einen von allen Seiten gelobten, kurzweiligen Konzertabend.

Bürgerreporter:in:

B. Gärtner aus Wertingen

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