Polizeichor Marburg: Herbstkonzert 2010 "...schie woars!"

Das war die spontane Äußerung eines Besuchers nach Schluss des diesjährigen Herbstkonzerts des Polizeichors Marburg. Und mit seinem Lob „Schön war es!“ hatte er wirklich nicht ganz unrecht. Hatten wir uns doch wieder viel Mühe gegeben und liebe Gäste eingeladen, um unserem Publikum ein kurzweiliges und allen Geschmäckern gerecht werdendes Programm zu bieten: den Polizeichor Hameln, die Marburger Vokalistinnen „Ladies Voice“ und das Blasorchester des TSV Marburg-Ockershausen, das kurzfristig für das Hessische Polizeiorchester eingesprungen und kein Ersatz, sondern eine Bereicherung war.

Schirmherr Manfred Schweizer, PP des Polizeipräsidiums Mittelhessen, hob in seinem Grußwort den besonderen Stellenwert des PC Marburg als einzigen Polizeichor in Mittelhessen hervor, lobte sein soziales Engagement und seine Funktion als Bindeglied zwischen Bürger und Polizei.
Den bunten Melodienreigen eröffneten das Blasorchester Ockershausen mit dem schmissigen „Fliegermarsch“ und wir, der Polizeichor Marburg, mit „Die Nacht“, „Alle Tage ist kein Sonntag“, „Down by the riverside“ und dem „Kriminaltango“. Beim letzten Stück hatte dieses Mal die Pistole keine Ladehemmung und die Damen von „Ladies Voice“ konnten mit ihrem herzzerreißenden Aufschrei dem Stück die nötige Würze geben. Im Bundestagsprotokoll würde hier stehen: „Beifall und Lachen im Plenum“.
Dann der Auftritt der schmucken Damen (nicht nur wir hatten darauf gewartet!). Die Liedauswahl war perfekt und auf unser Publikum zugeschnitten: „Irgendwo auf der Welt“, „Seemann, deine Heimat ist das Meer“, „Ein Schiff wird kommen“ und „Mäcki-Boogie“. Alles perfekt intoniert und mit einer dezenten Choreografie präsentiert.
Der Polizeichor Hameln war in großer Besetzung angereist und bot unter der Leitung von Andranik Symonyan einen eindrucksvollen Auszug aus seinem Repertoire mit „Chor der Gäste“, „Still wie die Nacht“ , „Entflieh mit mir“, „Wachet auf, ihr schönen Vögelein“ und „The colors of my life“. Das Publikum war von der Präzision und Tonreinheit der Vorträge begeistert.
Dass Musiker auch singen können, bewiesen die Ockershäuser beim „Bozener Steigermarsch“ vor der Pause.
Im zweiten Teil kamen uns die „Ladies“ mit „The apple tree“ und „Mister Sandman“ zunächst englisch um dann anschließend zur Freude der Zuhörer tief in die Conny-Froboess-und-Catarina-Valente-Kiste zu greifen: „Pack die Badehose ein“, „Zwei kleine Italiener“ und „Tipitipitipso“. Da wurden Erinnerungen wach!
Gespannt waren die Zuhörer auf den zweiten Beitrag der Hamelner Freunde – und wurden wieder nicht enttäuscht. Sie eröffneten ihren Part mit dem altrussischen Kirchengesang „Tebje Pajom“ um anschließend Werke deutscher Komponisten anzustimmen: „Im Abendrot“, „Mondaufgang“ und „Sancta Maria, mater Die“. Mit „Halleluja“ aus dem Film ‚Shrek“ sangen sie sich in die Herzen der begeisterten Zuhörer.
Unser zweiter Auftritt gestaltetet sich als eine Herausforderung. Zum einen brachten wir mit der jugoslawischen Volksweise „Drumba, Drumba“ ein Stück, an dem wir uns wegen der verzwickten Tonläufe mächtig ins Zeug legen mussten. Viel Geduld (beim Dirigenten) und viel Schweiß (bei uns) führten letztendlich zum erfolgreichen Vortrag – was vom Publikum auch gewürdigt wurde. Die zweite Herausforderung: Let’s move! Ein Viertel von „Ladies Voice“ hatte die Aufgabe übernommen, uns „alte Herren“ choreografisch zu trimmen, damit wir den Udo-Jürgens-Hit „Mit 66 Jahren“ swingend und gestenreich interpretieren konnten. Für die Choreografin und den Dirigenten keine leichte Aufgabe: konzentrierten wir uns auf die Bewegungen, litt der Rhythmus und der Dirigent verzweifelte. Wollten wir es ihm recht machen, litt die Choreografie. Aber Übung macht den Meister! Beim Auftritt lief alles wie am Schnürchen und die Chorknaben gaben alles zur Freude des mitklatschenden Publikums.
Noch etwas gefiel dem Publikum: beim Wanderlieder-Potpourri konnte es kräftig mitsingen.
Alles in allem eine gelungene Veranstaltung mit einem zufriedenem Publikum. Wie sagte doch der eingangs erwähnte Besucher? „Schie woars!“ (AM)

Bürgerreporter:in:

Hans Amling aus Marburg

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