myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

(Nicht nur) Ritter auf der Osterburg zu Weida (Thüringen)

Sommer 2001 war wieder Urlaub im Osten Thüringens angesagt. Plakate informierten über eine Veranstaltung auf der Osterburg in Weida, ca. 15 Kilometer südlich der (bekannteren) Stadt Gera gelegen, im Thüringer Vogtland. Die Fahrt dort hin hat sich mehr als gelohnt: Auch ohne die diesen Tag stattfindenden "Ritterspiele", die ich dank der Akteure in dieser 1-a-Form weder vorher noch hinterher bei Besuchen Veranstaltungen gleicher Art erlebt habe, ist diese Anlage (und die Stadt selbst) als sehenswert zu bezeichnen.

Einzigartig ist die Burg, weil es in Deutschland keine zweite (erhaltene) mit 3-stufigem Bergfried gibt. In diesem gibt es in luftiger Höhe die "Türmerstube", wo bis zum Jahr 1917 der letzte offiziell bestellte Türmer mit seiner Familie lebte. Allein SEINE Geschichte inklusiv der damit verbundenen sozialen Komponente ist mehr als interessant. Kurz angerissen: er erblindete, weil ihm als Gärtner der Burg bei der Pflege von Rosen Dornenzweige in die Augen schlugen. Darauf wurde ihm angeboten, mit seiner Famile auf Lebenszeit Wohnrecht im Turm zu erhalten, wenn er als "Türmer", also Verantwortlicher für alle Angelegenheiten um den Bergfried, weiter in Diensten bleibt. Er stimmte zu und betrieb dann auch noch "nebenbei" eine Imkerei auf dem Turm.

Die immer noch im Stil der damaligen Zeit eingerichetete "Türmerstube" kann heutzutage nicht nur im Rahmen eines Besuches der Burg besichtigt werden. Es sind auch Übernachtungen und Hochzeiten darin möglich.

Eine "kleine Warnung" sei jedoch erteilt: der Weg dort hinauf ist auch der Weg hinab und wohl unter Berücksichtigung der Proportionen der zu Bauzeiten lebenden Menschen gestaltet worden. Soll für heutige Begriffe heißen: über eine gut begehbare, aber intensiv beanspruchte steinerne Wendeltreppe: ziemlich eng, ziemlich niedrig, ziemlich steil, ziemlich "ausgetreten"...

Eine der vielen Möglichkeiten, sich näher über die Osterburg in Weida und die dort stattfindenden Veranstaltungen pp. zu informieren, ist u. a. die Internet-Seite http://www.osterburg-vogtland.eu/.

Meine Bilder vermitteln hoffentlich einen kleinen Eindruck vom Ganzen. Die Fotos sind 2001 mit einer Kleinbildfilm-Kamera aufgenommen worden, haben also nicht unbedingt die Qualität einer heutzutage überwiegend verwendeten Digital-Kamera...

  • Der 3-stufige Bergfried, einmalig in Deutschland.
  • hochgeladen von Uwe van der Vorst
  • Bild 3 / 35
  • ... das Erwachen des noch etwas ledierten Herrschers.
  • hochgeladen von Uwe van der Vorst
  • Bild 5 / 35
  • früh am Tag, noch wenig los (von wegen Besuchern).
  • hochgeladen von Uwe van der Vorst
  • Bild 6 / 35
  • Die Kapelle rumm-ta-ta... (nicht negativ gemeint, alle Anwesenden waren angetan).
  • hochgeladen von Uwe van der Vorst
  • Bild 8 / 35
  • Die Recken zeigen sich (Recken? Eine ReckIN ist dabei)...
  • hochgeladen von Uwe van der Vorst
  • Bild 9 / 35
  • Weitere Recken (einer ist Schotte. Welcher wohl???).
  • hochgeladen von Uwe van der Vorst
  • Bild 10 / 35
  • Zwischenspiel - Gaukler unterhalten das Volk.
  • hochgeladen von Uwe van der Vorst
  • Bild 14 / 35
  • Alle Waffen sind erlaubt (auch Fackeln).
  • hochgeladen von Uwe van der Vorst
  • Bild 16 / 35
  • Jatzt Kampf mit "Beidhändern" (Für die Nicht-Wissenden: Schwert, das nur mit beiden Händen zugleich geführt werden konnte).
  • hochgeladen von Uwe van der Vorst
  • Bild 18 / 35
  • Ein "Knappe aus dem anwesenden Pöbel" beim Bogenschießen wird leider durch die Aufsicht verdeckt.
  • hochgeladen von Uwe van der Vorst
  • Bild 25 / 35
  • Nein, er ist bei der Bearbeitung eines Tierfelles.
  • hochgeladen von Uwe van der Vorst
  • Bild 30 / 35
  • Je später der (Sonn-) Tag, desto mehr Besucher.
  • hochgeladen von Uwe van der Vorst
  • Bild 34 / 35

Weitere Beiträge zu den Themen

BurgGeschichteOsterburgThüringenAnno dazumalWeidaRitterReisebericht DeutschlandMittelalter

4 Kommentare

  • Gelöschter Nutzer am 14.03.2009 um 21:31
Gelöschter Kommentar

Mit gefällt das Mittelalter auch sehr gut. Ich war vor einigen Jahren in Kaltenberg bei den sehr beeindruckenden Ritterspielen.
Hans-Rudolf kann ich mir als Minnesänger gut vorstellen und Axel wär´ bestimmt auch dafür geeignet.

ja, wirklich interessant und ein guter Tip für den nächsten Aufenthalt in Thüringen, Danke dafür

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite