Borretsch oder Gurkenkraut

Borretsch - fotografiert im Bauerngarten des Zweiständerfachwerkhauses in Wackerwinkel (Uetze)
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Borretsch (Borago officinalis) ist eine Gewürz- und Heilpflanze. Sie stammt aus dem Mittelmeerraum und wurde im Mittelalter bereits in Mitteleuropa kultiviert.
Er liebt trockenen, humosen Boden und sonnige Standorte.
Man nennt ihn auch Gurkenkraut, weil seine Blätter danach schmecken.

Borretsch ist eine einjährige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 70 cm erreichen kann. Die aufrechten Stiele sind behaart und weit verzweigt. Auch die Blätter haben kleine Borsten.
Hübsch sehen die herunterhängenden 3 bis 4 cm langen blauen Blüten aus; bei jungen Pflanzen ist die Blüte zunächst rosa.
Borretsch wird von Hummeln und Bienen bestäubt, weil sie mit ihren langen Rüsseln tief in die Blüte kommen. So gilt die Pflanze als hervorragende Bienenweide. Die Blütezeit liegt zwischen April und September.

Borretsch wird als Gewürzpflanze und zur Herstellung des Samenöls genutzt. Man zieht ihn im Frühjahr aus Samen, wobei er sich danach selbst aussät. Borretsch würzt ebenso Suppen und Eintöpfe sowie die Frankfurter Grüne Soße.

Man schreibt dem Borretsch entzündungshemmende Wirkung zu; er soll schweiß- und harntreibend, sowie entwässernd sein.
Früher wurde Borretsch wegen des hohen Schleimgehaltes in der Volksheilkunde bei Hustenerkrankungen eingesetzt.

Die aus den Samen gewonnenen ca. 20% Gamma-Linolensäure werden heute gegen Neurodermitis und Stressbeschwerden eingesetzt. Dieses Samenöl enthält im Gegensatz zu den Blüten und Blättern keine gefährlichen Alkanoide.

Bürgerreporter:in:

Uta Kubik-Ritter aus Uetze

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