Windkraft: Nein, danke?

Oder: Wie aus einem richtigen Gedanken ein falscher werden kann.

„…der Abstand von Windenergieanlagen zur nächsten Wohnsiedlung nur das Zwei- bis Dreifache der Gesamtanlagenhöhe betragen …“*

Sollte das Vorhaben der rot-grünen Landesregierung Niedersachsen umgesetzt werden, würde das Land absoluter Spitzenreiter in Sachen nachhaltiger Energieerzeugung werden. Und, so ist aus den Plänen ersichtlich, das mit einem Verbrauch von nur 1,4 Prozent der Landesfläche.
Klingt gut und könnte gut sein, wenn da nicht die Menschen wären, denen man schnell nachsagt, dass sie einerseits Ökologie predigen, andererseits nur dann deren hehren Ziele unterstützen, wenn sie von den Nebenwirkungen nicht betroffen sind.
Unter Betroffenheit würde ich nicht die Verspargelung der Landschaft einreihen. In der Tat ein bisweilen unschöner Anblick. Aber verglichen mit der Unzahl von Strommasten, die auch vor Siedlungen nicht Halt machen, außerhalb davon relativ wenig belasten.
Dass aber Menschen, die in unmittelbarer Nähe der künftigen Super-Windräder leben (müssen), schwersten gesundheitlichen Schaden nehmen werden, das ist nicht akzeptabel und kann bei den geplanten Abstandswerten nur als zumindest bedingt vorsätzliche Körperverletzung gewertet werden.
Den Wertverlust für Grundstücke und Häuser, da dürfte der Immobilien-Schnäppchenmarkt wahre Hochzeiten erfahren, könnte man vielleicht noch ausgleichen … so man will. Für den Verlust an Lebensqualität und Gesundheit gilt das sicherlich nicht.
Mehr und mehr kann ich daher versehen, dass sich mehr und mehr Menschen gegen den ursprünglich guten Gedanken der Energiegewinnung durch Windkraft wehren. Und immer weniger kann ich eine Regierung akzeptieren, die über den grünen Anstrich die Belange der Bürger vergisst.

Windkraft: Nein, danke!
Entgegen meiner ursprünglichen Überzeugung muss ich bekennen, dass da was dran ist.

Michael Falke

http://www.oedp-niedersachsen.de/Auf-mein-Wort.htm...

*http://www.erneuerbareenergien.de/20-gigawatt-wind...