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Der „Johannes Heesters vom Augsburger Dom“ feiert Goldenes Prieserjubiläum

  • Mit 13 Geistlichen zelebrierte Konrad Hölzl (Bildmitte) den Festgottesdienst zu seinem Goldenen Priesterjubiläum.
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Kirche Das geistliche Wirken von Jubilar Konrad Hölzl gleicht dem Bild eines Dirigenten

Von Claus Braun

Thierhaupten. Das besondere und seltene Fest des „Goldenen Priester-jubiläums“ gab es am Sonntag, 23. Juli 2017, in der katholischen Kirchen-gemeinde St. Peter und Paul zu feiern. Auf dem Tag genau vor 50 Jahren wurde Konrad Hölzl aus der Marktgemeinde am 23. Juli 1967 in München zum Priester geweiht. Ein halbes Jahrhundert später galt es auf ein reiches geistliches Wirken zurück zu blicken und sich mit Weggefährten bei einem kleinen Festakt auszutauschen.

Sichtlich geschafft ruhte der 77-jährige Jubilar am vergangenen Sonntagabend auf einer Holzbank etwas Abseits im weiten Innenhof des ehemaligen Benediktiner Klosters. Getreu dem Leitsatz der hier an dieser Stelle vormals wirkenden Benediktiner Mönche „Ora et Labora“ beobachtete Konrad Hölzl nach seinem Festtag und einer schier nicht abreißen wollenden Gratulantenschar das frohe Treiben der mehreren hundert Gäste bei Blasmusik, frischen Getränken und warmen Würstchen.

Bevor Konrad Hölzl, der im Mai 1940 in Augsburg geboren wurde und in Thierhaupten seine Jugend- und Schulzeit verbrachte, die vielen hunderte Hände schütteln durfte, feierte er zusammen mit dreizehn weiteren Geistlichen zusammen den Jubiläumsgottesdienst. Bei seiner Begrüßung machte er aus seiner großen persönlichen Freude keinen Hehl und beglückwünschte Thierhauptens Pfarrer Werner Ehnle etwas süffisant zu diesem vollbesetzten Gotteshaus an einem Sonntagnachmittag.

Freilich war dieser Gottesdienst zum Goldenen Priesterjubiläum keine Alltagskost, wie schon an der Gästeliste abzulesen war.
So begrüßte Hölzl besonders den emeritierten Weihbischof Josef Grünwald, die Mitglieder aus dem Augsburger Domkapitel, den Präsidenten des Sparkassenverbandes Bayern Dr. Ulrich Netzer, den Präsidenten der Bayerischen Ordensprovinz des Ritterordens vom Hl. Grab zu Jerusalem Folker Müller, Stadtdekanin Susanne Kasch vom evangelisch-lutherischen Dekanat Augsburg, Altrandrat Dr. Karl Vogele sowie viele Freunde aus der Schul- und Studienzeit. Konrad Hölzl machte keinen Hehl daraus, dass er diesen Gottesdienst besonders dazu nützen mochte, um beim lieben Gott, bei seinen Eltern, den noch neun von ursprünglich elf Geschwistern und vielen Wegge-fährten Danke zu sagen.

Die Predigt wurde von Domdekan Prälat Dr. Bertram Meier gesprochen. Er erinnerte an das Jahr 1967, dem Jahr der Priesterweihe Hölzls und an den 30. Juli desselben Jahres, als hoch oben auf dem Kreuzberg die unvergessene Primiz stattfand. „Dies war eine Zeit des Aufbruchs, auch in der Kirche! Wir alle spürten mit Staunen und Freude den Rückenwind durch das zweite vatikanische Konzil, der aus dem fernen Rom nach Germanien herüber wehte“. Prälat Dr. Meier zeichnete für den Rückblick des geistlichen Wirkens Hölzls das anschauliche Bild eines Chor-Dirigenten, der sehr vielseitige Geschicke einbringen und ein absolutes Gehör haben muss. Zur Erheiterung aller outete Prälat Dr. Meier sich auch, dass er vor Jahren dem Jubilar den Spitznamen „Johannes Heesters vom Dom“ verpasst hatte. Dies wohl nicht wegen seiner langen Zugehörigkeit zum Augsburger Domkapitel – von 1995 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2010 – sondern vielmehr wegen seinem Äußeren mit den auffällig weißen Haaren. Persönlich an Hölzl gerichtet sagte Dr. Meier: „Danke für die innere Ruhe, die aus dir strahlt!“ Spontan Beifall prasselte auf, als der Prediger einen herzlichen Dank an Claudia Schlegel sprach, die Hölzl früher als Pfarrsekretärin diente und noch heute aus Pfarrhausfrau nicht wegzudenken ist.

Nach dem heiligen Messopfer dankte Konrad Hölzl, der seinen Le-bensabend in Lindau verbringt, allen Mitzelebranten für den würdigen Festgottesdienst, Dr. Bertram Meier für die freudige Predigt, dem Musikverein Thierhaupten für die musikalische Umrahmung, allen Ministranten, den Fahnenabordnungen der Thierhauptener Vereine und den beiden Messnerinnen Petra Gerich und Walli Huber. An alle Gottesdienstbesucher gerichtet sprach Konrad Hölzl: „Es ist mir eine ganz besondere Freude, dass sie alle da sind!“

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  • Mit einem würdigen Festgottesdienst feierte Konrad Hölzl (Bildmitte) zusammen mit 13 Mitzelebranten sein 50-jähriges Priesterjubiläum.
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  • Mit einem würdigen Festgottesdienst feierte Konrad Hölzl (Bildmitte) zusammen mit 13 Mitzelebranten sein 50-jähriges Priesterjubiläum.
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  • Die Pfarrkirche St. Peter und Paul war beim Festgottesdienst fast bis auf den letzten Platz gefüllt.
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  • Großes Interesse zeigten die Besucher an den Bildern, die an die Primiz von Konrad Hölzl vor 50 Jahren erinnerten.
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  • Zusammen mit den Fahnenabordnungen der Thierhauptener Vereine stellte sich Prälat Konrad Hölzl zum Erinnerungsfoto auf.
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  • Prälat Konrad Hölzl erinnerte sich noch gerne an seine eigene Primiz in Thierhaupten zurück, die auf den ausgestellten Bildern zu sehen war.
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  • Ein jeder wollte Konrad Hölzl zum 50-jährigen Priesterjubiläum gratulieren. Die Scharr der Gratulanten im Klosterinnenhof ries einfach nicht ab.
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  • Ein jeder wollte Konrad Hölzl zum 50-jährigen Priesterjubiläum gratulieren. Die Scharr der Gratulanten im Klosterinnenhof ries einfach nicht ab.
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  • Einen würdigen musikalischen Rah-men des Priesterjubiläums von Konrad Hölzl gaben die Thierhauptener Musikanten.
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  • Die noch lebenden acht von ursprünglich zehn Geschwistern kamen zu Konrad Hölzls (stehend Bildmitte) Priesterjubiläum nach Thierhaupten.
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  • Besonders über die Anwesenheit von Kindern freute sich Prälat Konrad Hölzl bei seinem 50-jährigen Priester-jubiläum.
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  • Die Primiz von Konrad Hölzl am 30. Juli 1967 zog tausende Gläubige auf Thierhauptens Kreuzberg.
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  • Hoch auf Thierhauptens Kreuzberg und vor der ehemaligen Klosterkirche feierte Konrad Hölzl am 30. Juli 1967 die Primiz in seiner Heimatgemeinde Thierhaupten.
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  • Konrad Hölzl am Tag seiner Primiz in Thierhaupten.
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