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Das Klostermühlenmuseum blickt zurück auf die Saison 2019

  • Beim Ferienprogramm "Umweltcampus" gefördert von Fa. Aumiller, entdeckten die Kinder die Pflanzen auf der Mühlenwiese.
  • hochgeladen von Claudia Drachsler-Praßler

Das abwechslungsreiche Programm des Klostermühlenmuseums hat auch im Jahr 2019 rund 4.000 Besuchern in nur 6 Monaten angelockt. Veranstaltungen rund um das Museum, Bach, Mühlenwiese und Märchenstadel fanden viel Anklang.

Schon im Mai zum alljährlichen großen Aktionstag, dem Deutschen Mühlentag, genossen mehrere Tausend Mühlenbegeisterte das Fest. Mit Aktionen wie Brotbacken, Papierschöpfen, Buchbinden, Heufiguren herstellen, Märchenhören und Getreide mit Handmühlen schroten waren die kleinen Teilnehmer beschäftigt. Währenddessen konnten die erwachsenen Teilnehmer die Mühle besichtigen und vor allem das zu Jahresbeginn erneuerte Gerinne bewundern. Ein Korbflechter präsentiert seine Ware aus Weide, ein Buchdrucker führt die Technik einer historischen Handtiegeldruckpresse vor und eine Buchbinderin zeigt ihre qualitätsvollen Produkte. Die Spinnerinnen der „Spinnerbande“ aus dem Raum Buttenwiesen zeigen ihr Können am Spinnrad. Der Thierhauptener Imkerverein informierte und bot leckeren Honig an. Regional hergestellte Eiscreme und viel Wissenswertes und hochwertige Produkte aus der Region zum Thema Kräuter, Zirbenholz, Hanf und Plastikfreies Leben waren beim kleinen Markt vor der Mühle sehr gefragt.

Das Klostermühlenmuseum nahm sich im Jahr 2019 vor allem um die Frage an, wie ein nachhaltigerer Lebensstil zu verwirklichen sein. Dazu zeigte eine Ausstellung unter dem Motto „Können wir bald einpacken?“ den Wandel der Verpackungen im Laufe der Zeit: Vom Leinensack, in dem jahrhundertelang Mehl und Gries von der Mühle nach Hause transportiert wurden, zu Weidenkörben, Keramikbehältern, Papiertüten und Blechdosen bis zur heutigen Plastikverpackung. Dass Kunststoffe neben vielerlei Vorteilen auch große Umweltprobleme heraufbeschworen haben, insbesondere wenn sie als Einwegverpackungen und sogar noch unsachgemäß in der Natur weggeworfen werden, verdeutlicht die Ausstellung ebenso. Darüber hinaus boten eine Vielzahl an Workshops und Vorträge die Gelegenheit, sich mit dem Thema Nachhaltigkeit ganz alltagstauglich zu befassen. Besucher lernten dabei ihre eigene Naturkosmetik und Putz- und Waschmittel herzustellen, plastikfrei mit Pflanzen zu dekorieren, Bienenwachstücher selbst zu machen und bei hörten bei Vorträgen von Sylvia Schaab vom Forum für Plastikfreies Leben aus Augsburg viele Anregungen zum Müll vermeiden für Haushalt und Freizeit. Schließlich ging aus diesen Veranstaltungen die Initiative  hervor, einen Stammtisch zum Plastikfreien Leben in Thierhaupten zu gründen, der sich seit Juni 2019 immer am 2. Mittwoch im Monat trifft.

Für Kindergärten und Schulklassen ist und bleibt das Klostermühlenmuseum ein gefragtes Ausflugsziel. Sechs Monate lang wurden viele Führungen mit Aktivteil gebucht. So konnten die Kinder an der Bütte arbeiten, um ihr eigenes Blatt Papier herzustellen oder am Museumsbackofen, wo jeder seine eigenen urigen Brote formen und backen konnte. Das knusprige Ergebnis wurde anschließend im Brotzeitstadel mit Heißhunger aufgegessen. Gerne ließen sich die Kinder auch von Mühlenmärchen verzaubern und stellten danach selber ihre eigene Portion gesundes Frühstücksmüsli aus verschiedenen Getreidearten her. Eine Wanderung am Mühlenweg entlang zum ehemaligen Kloster sorgte jedes Mal für einen perfekten Ausflugstag.
Auch die Kooperation mit der örtlichen Grundschule und der Kindertagesstätte Thierhaupten ging weiter, wöchentlich spazierten Gruppen zum Mühlengarten um
Gemüse zu pflanzen, den Garten zu erkunden und die Mühlenwiese für verschiedene Aktionen und
Spiele zu nutzen und die historische Mühle zu erleben.

Ausgebuchte waren Konzerte von Muntermonika und den Unger Buam. Vorträge, Kindergeburtstags-Aktionen, Märchennachmittage und Ferienprogramme wie "Umweltcampus" und "Talentcampus" fanden ebenso ihren Platz in den Sommermonaten im Klostermühlenmuseum. Der örtliche Künstler Adi Bruckbauer stellte schließlich zum Abschluss der Museumssaison zwei Wochen lang seine Werke zum Thema „Zwei Wege - Bilder und Plastiken“, die sehr viel Beachtung fanden.

Ein herzliches Dankeschön gilt dem Landkreis Augsburg, der Marktgemeinde Thierhaupten und allen Mühlenfreunden, Helfern, Nachbarn und Förderern für die großartige Unterstützung bei der Museumsarbeit während der Saison 2019.

  • Beim Ferienprogramm "Umweltcampus" gefördert von Fa. Aumiller, entdeckten die Kinder die Pflanzen auf der Mühlenwiese.
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  • Adi und Günter Bruckbauer aus Thierhaupten präsentierten ihre Kunstwerke: Gemälde, Plastiken und Holzschalen und -leuchter.
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  • Die Gruppe Muntermonika war so gefragt, dass es gleich 2 Konzerte im Klostermühlenmuseum gab.
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  • Heidi Kommer (li) und Christina Eiden (re) führten den Kurs "Kokedama, Pflanzenkunst ohne Plastik" mit einer Teilnehmergruppe auf der Mühlenwiese am Klostermühlenmuseum durch.
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  • Der Mühlengarten hat im Frühling 2019 Infotafel zur Honigbiene vom Thierhauptener Imkerverein erhalten.
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  • Plastikmüll im Bach! Was das Klostermühlenmuseum alles monatlich am Mühlenrechen vor dem Wasserrad herausfischt!
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  • Barbara Rechner und Vater Franz Rechner vom Heimat und Trachtenverein Thierhaupten kümmern sich seit vielen Jahren am Mühlentag um das leibliche Wohl der Besucher.
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  • Olga Ustinin, hier mit Ehemann Alexander, leitet seit vielen Jahren die Umweltbildungs-Aktionen in Mühle und Mühlengarten.
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