Freie Wähler zur Personaldebatte um den Sparkassenverbands­präsidenten

Aiwanger: Fachkompetenz vor Parteibuch - es muss nicht wieder ein CSU-Politiker sein

Zur aktuellen Debatte um die Nachfolge des kürzlich zurückgetretenen Präsidenten des bayerischen Sparkassenverbandes, Naser, regt sich auch bei den Freien Wählern Unmut über die gehandelten Nachfolger. Derzeit sind vier Kommunalpolitiker im Gespräch, alle von der CSU; der Chamer Landrat Theo Zellner wird als möglicher Favorit gehandelt und hat sich auch selber für dieses Amt, das mit 600.000 Euro Jahresgehalt dotiert ist, ins Gespräch gebracht.

Der Landesvorsitzende der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, fordert in diesem Zusammenhang „eine Besetzung rein nach Fachqualifikation, nicht wieder nach Parteibuch. Wir hatten mit Naser schon einen Ex-Landrat der CSU, der nicht direkt vom Fach war und wegen seiner Fehlleistungen um den Kauf der Hypo Group Alpe Adria (HGAA) zurücktreten mußte. Mir erschließt sich derzeit nicht, warum Landrat Zellner als ehemaliger Lehrer - so persönlich integer und nett er auch sein möge - die herausragende Qualifikation haben sollte, die bayerischen Sparkassen in der momentanen Situation zu steuern. Es stellt sich eher die Frage, ob er nicht auch Einblicke in die Fehlentwicklungen der Geschäftspolitik der BayernLB gehabt haben müsste, wenn er sich schon selber als „Sparkassenmann durch und durch“ sieht und ob der gut dotierte Sparkassenposten für den 60-jährigen Zellner nicht eher ein goldener Abschied nach einer langen Landratskarriere sein würde.“

Aiwanger fordert eine offene Ausschreibung der Position des Sparkassenpräsidenten und eine, wenn möglich, im Zweifelsfall eher unpolitische Besetzung. „Es muss nicht immer ein Politiker vorne dransitzen. Und wenn hierfür schon wieder vier CSUler im Gespräch sind, muss man sich leider fragen, ob das denn die einzigen in Bayern sind, die mit Geld umgehen können.

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Bürgerreporter:in:

Peter Schoblocher aus Thannhausen

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