Freie Wähler kommentieren Quartalsergebnis der BayernLB

Nach dem Desaster der BayernLB mit dem Kärntner Finanzinstitut Hypo Group Alpe Adria (HGAA) gibt es nun auch Anzeichen, dass die ungarische Tochter MKB negativ auf das Geschäft der Landesbank ausstrahlt. „Drohen hier weitere Risiken aus der Osteuropastrategie der BayernLB?“, fragt Bernhard Pohl, Mitglied der Landesbank-Kontrollkommission und des BayernLB-Untersuchungs­aus­schusses. Der Landesbankexperte kündigte an, mögliche Risiken bei der MKB zum Gegenstand der nächsten Sitzung der Kontrollkommission zu machen. Ein Antrag der Landtagsfraktion der Freien Wähler werde in den nächsten Tagen beim Kommissionsvorsitzenden Weidenbusch eingereicht.

Die BayernLB hatte ein starkes Engagement in den Ländern Südosteuropas zu einer Säule ihrer strategischen Ausrichtung nach dem Wegfall der Gewährträgerhaftung im Jahr 2005 gemacht. Dabei bilden die ungarische MKB und die HGAA die zentralen Pfeiler, welche diese Strategie umzusetzen hatten. „Der Deal mit der HGAA ist, wie wir alle wissen, kläglich gescheitert. Nehmen wir die aktuellen Zahlen zum Anlass, verdeutlicht dies, dass die Bank ohne das Europageschäft auch in schwierigen Zeiten schwarze Zahlen schreiben würde. Es sieht ganz so aus, dass die BayernLB mit ihren Abenteuern auf dem Balkan insgesamt auf dem Holzweg war“, so Pohl abschließend.

Bürgerreporter:in:

Peter Schoblocher aus Thannhausen

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