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Klimagipfel ist überall

Wir leben in einem globalen Dorf. Das Klima beeinflusst jeden Quadratmillimeter der Erde, die Biosphäre, die Menschen. Deshalb ist das Weltklima nicht allein Angelegenheit von Politikern oder Umweltaktivisten, sondern es geht uns alle an.

Palavert wurde in Kopenhagen genug. Die Feilscherei um Grad Celsius, Gramm CO2 oder Milliarden Subventionen geht gelinde gesagt am „Hintern“ vorbei, weil kaum einer abschätzen kann, was wirklich hilft.

Sicher ist, dass den Industrieländern hohe Verantwortung zukommt und das in diesen Ländern gesicherte Erkenntnisse zum Handeln zwingen müssen. Ich bin von der Redlichkeit unserer Bundeskanzlerin überzeugt. Sie als Naturwissenschaftlerin weiß mehr als die Bataillone der in Kopenhagen unter Kerosindampf und CO2-Emissionen angereisten Juristen, Volkswirte und Politologen, was Sache ist. Aber kann man sich ehrlicherweise auf eine verbindliche Vereinbarung zur Welttemperatursenkung um zwei Grad Celsius verlassen? Wer ist überhaupt dazu in der Lage, das zu kontrollieren?

Ganz sicher ist, die Weltbevölkerung wächst rasant weiter. Ganz sicher ist auch, dass die wachsende Weltbevölkerung einen immensen Hunger hat, nach Nahrung und nach Energie. Soll es beides fürderhin auf Bezugsschein geben, weil man ja eine Klimavereinbarung getroffen hat?

Treibhausgase und Kohlendioxidemissionen sind vehement diskutiert worden. Aber anstatt Vermeidungsstrategien zu entwickeln und festzuklopfen wird angekündigt, neue Kohlekraftwerke zu bauen als Übergangstechnologie bis dann irgendwann einmal, wenn uns am Deister das Wasser schon bis zum Halse steht, regenerative Energien die Kohleöfen ersetzt haben. Oder?

Warum grenzt man hierzulande die klimastabilisierende Kernkraft aus? Kernkraftwerke stoßen kein Kohlendioxid aus. Dass die Kernkraft Gefahren in sich birgt, bestreitet keiner. Aber die Risiken sind abschätzbar, die Abfallbeseitigung ist lösbar, auch wenn die Herren Gabriel und Tritin das nicht wahrhaben wollen. Wer Klima und damit die gesamte Biosphäre und die Menschen schützen will, kann dies nur ohne ideologische Scheuklappen tun. Das ist es, was ich von den Handelnden erwarte, was jeder von uns erwarten darf.

Allein in Deutschland müssen in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren etwa 30.000 Megawatt neuer Kraftwerksleistung zugebaut werden. Ob das mit Wind, Wasser und Solartechnik gelingt, darf angesichts des Bedarfs bezweifelt werden. Was ich aber glaube, ist, dass ein Gutteil durch diese Energien gedeckt werden kann. Aber allein wenn ich nur die Hälfte des Kapazitätsbedarfs durch Kohlekraftwerke ersetzen würde, als Ersatz für vom Netz gehende Kernkraftwerke, würden wir zusätzliche millionenfach mehr Kohledioxidemissionen haben, als heute. Darf dass erklärtes Ziel eines Klimagipfels sein?

Von den zusätzlichen Emissionen an Treibhausgasen durch erhöhte Nahrungsmittelproduktion einmal abgesehen. Müssen wir denn nicht auch über eine Neubewertung der Kernenergie offen diskutieren? In den siebziger Jahren gab es mal eine Anzeigenkampagne der Stromerzeuger: „Kohle und Kernkraft – zusammen sind sie stark“. Unter den gewandelten Bedingungen könnte es heute auch heißen: „Regenerative Energien und Kernkraft – ein starkes Team, das Klima schützt“.

Ich habe lange darüber nachgedacht, ob dies überhaupt ein Thema für myheimat sei. Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, ja, denn es geht uns alle an. Wir leben in einem globalen Dorf und myheimat ist die beste Plattform über die dieses Thema auf breiter Basis diskutiert werden kann.

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1 Kommentar

Die sogenannten Erneuerbaren sind auch nicht immer das Gelbe vom Ei.

Solange es keine vernünftige, praktisch nutzbare Speichertechnik gibt, kann der Anteil von Sonne und Wind kaum noch erhöht werden - und für Grund- und Spitzenlastversorgung sind sie kaum geeignet und zu unzuverlässig.

Wasser könnte man ausbauen - aber ob das den Anwohnern und Natur- und Umweltschützern gefällt, ist fraglich.

Biomasse kann man speichern und so durchgehend verstromen.
Allerdings braucht man dafür Platz.
Platz, auf dem dann keine Nahrung mehr angebaut werden kann.
Platz, auf dem kein echter Wald dauerhaft wachsen und CO2 speichern kann.
Platz, auf dem keine Natur existieren kann.
Platz, auf dem eigentlich bisher von den Ökos abgelehnte Monokulturen angelegt werden.
Die Platzfrage gilt auch für die erträumten großflächigen Solarkraftwerke.

Bleiben Wärmekraftwerke - und da sind mir moderne fossile und nukleare Kraftwerke immer noch lieber, als marode Kraftwerke.
Und unter denen sind mir die fossilen lieber als die nuklearen Kraftwerke, weil die fossilen Kraftwerke weniger Gefahren aufweisen und auch der Abfall vergleichsweise vernachlässigbar ist.

Die Probleme mit Atomkraftwerken (von Asse bis Tschernobyl) sind real, während sich der ganze Klimahype immer noch auf reine Behauptungen stützt, von denen die meisten längst widerlegt oder gar als plumpe Fälschungen entlarvt wurden und der Rest in der Fachwelt extrem umstritten ist.

> "Ich habe lange darüber nachgedacht, ob dies überhaupt ein Thema für myheimat sei. Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, ja, denn es geht uns alle an. Wir leben in einem globalen Dorf und myheimat ist die beste Plattform über die dieses Thema auf breiter Basis diskutiert werden kann"

Richtig!

Und selbst, wenn man MH als lokales Medium ansieht, gehört das Thema doch auch zur lokalen Heimat, die nicht nur aus hübschen Landschaftsfotos besteht, sondern auch aus der Energieversorgung und den Kraftwerken vor Ort.

Die können schon allein optisch die Landschaft verschandeln... hier massenweise Windspargel am Horizont... dort statt der blühenden Felder die Solarplantagen... und drüben statt Wald nur noch Holzplantagen für die Verstromung... wer will das schon? ;)

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