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Energiewende Ja, SüdLink Nein

Als ich heute Morgen die Zeitung aufschlug, glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen. Kaum das TenneT als Projektant des SüdLinks erste Vorschläge für mögliche Erdkabeltrassen vorgestellt hatte, regte sich Widerstand. Noch vor Jahresfrist protestierte man heftig gegen den Bau einer HGÜ-Freileitung. SüdLink nur als Erdkabel lautete die Devise in den betroffenen Gemeinden und Kreisen entlang der projektierten Freileitungstrasse.

Der Hameln-Pyrmonter Landrat Tjark Bartels ergriff seinerzeit die Initiative für die sogenannte Hamelner Erklärung. Das Ziel: Erdkabel statt Freileitung. Der Widerstand entlang der geplanten Freileitungstrasse zwischen Wilster in Schleswig-Holstein und dem bayerischen Grafenrheinfeld organisierte sich. Unter diesem Druck entschied sich die Politik, SüdLink ungeachtet der deutlich höheren Kosten zu verkabeln.

Eigentlich sollte man davon ausgehen, dass nun alle zufrieden sind. Weit gefehlt. Nein, nicht durch unsere Gemeinde, es könnten ja mögliche Baugebiete tangiert werden, möglicherweise geht doch Elektrosmog vom Kabel aus und überhaupt, macht die Leitung überhaupt Sinn? Wie auch immer: SüdLink ja, „but not in my backyard“.

Was sind die Bekenntnisse von Politikern überhaupt wert? Etwa von jenen, die in der Hamelner Erklärung schrieben: „ Wir erkennen die Notwendigkeit der Energiewende an.“ Ich frage mich, ob diese Leute den Knall immer noch nicht gehört haben. Man muss kein Freund der Energiewende sein, gleichwohl gibt es Konstanten in der Politik. Was die beschließt, so wird es gemacht. Siehe Merkels Atomausstieg, siehe die unsinnigen Ausstiegsszenarien aus Gas- und Kohleverstromung.

Die Bürger und Politiker entlang der geplanten SüdLink-Trasse haben bekommen, was wollten – einen verkabelten SüdLink. Wer heute aber glaubt, seine Gemeinde vom SüdLink freihalten zu können, glaubt sicherlich auch, dass Zitronenfalter gefaltete Zitronen sind. Und mit Zitronen handeln jene, die glauben, noch großen Einfluss auf die Trassenführung ausüben zu können. Im Übrigen sollten sie berücksichtigen, dass Änderungen Geld kosten. Viel Geld, das die Stromverbraucher zu allen anderen Energiewendebürden zusätzlich aufbringen müssen.

Wenn überhaupt sollten die Politiker ihren Grips bemühen und sich überlegen, was man für die Gemeinde an Kompensation herausholen könnte. Eine Möglichkeit wäre, die Zustimmung mit einem Ausbaustopp für Windräder innerhalb der Gemeinde zu verknüpfen. Das würde zwar einige Grundeigentümer in den Räten verärgern, potenzielle Vetternwirtschaft stören, aber in der Bevölkerung breite Zustimmung finden.

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22 Kommentare

*grins* Was soll er dann machen, wenn die Sonne mal nicht scheint?

Dann hat er Matsch am Paddel. Braucht Tranfunzel und Esbitkocher etc. etc.

Wie viel Energie verbraucht die Energiewende und wie viel kostet das Ganze?

Haben sich das die Befürworter der Energiewende jemals gefragt?

Alleine die Netzbetreiber rechnen mit zusätzlichen Kosten von über 100 Milliarden Euro.
Unser Stromleitungsnetz von 340.000 Kilometer muss erst einmal fit gemacht werden um den Strom von den Windparks im Norden in den Süden zu transportieren.

Mehrere tausend Kilometer Stromtrassen müssen noch gebaut werden, und das teilweise gegen Bürgerinitiativen die dieses verhindern wollen.

Für eine Erdverlegung muss auf mehrere tausend Kilometer der Boden aufgerissen werden. Hier geht es teilweise durch Wälder und Naturschutzgebiete.

Die Baufahrzeuge werden dabei ein Großteil der Natur ruinieren, und das alles im Sinne des Umweltschutzes.

Aber was ist mit dem Energieverbrauch um das alle zu bewerkstelligen?

Wir brauen tonnenweise Stahl für die Masten, Aluminium für die Leitungen und jede Menge an Beton.

Da kommt schon einiges zusammen.

Hier einmal ein paar Eckdaten:

Um eine Tonne Stahl herzustellen benötigt man 5.600 Kilowattstunden. Das ist genau so viel wie der Gesamtjahresverbrauch von zwei Familien!

Bereits ein Strommast wiegt schon viele Tonnen, und wir brauchen tausende von Strommasten.

Dann kommen noch der Energieverbrauch für das Verzinken, der Transport und die Montage dazu.

Für die Stromleitungen wird Aluminium verwendet. Hier werden viele tausend Kilometer Aluminiumleitungen benötigt.

Die Herstellung von Aluminium verbraucht sehr viel Energie.

So braucht man zur Herstellung einer Tonne Primäraluminium 15.000 kWh!

Diese Energie muss aber erst einmal konventionell erzeugt werden!

Jetzt kann man die Strommasten nicht einfach in den Boden stecken, sondern man muss sie einbetonieren.

Hierfür benötigt man Zement in riesigen Mengen. Na ja, werden einige sagen, Zement ist bestimmt nicht so teuer.

Aber wissen sie wie viel Energie benötigt um eine Tonne Zement herzustellen?

Es sind ca. 4000 MJ.

Jetzt fahren die viele hundert Baufahrzeuge noch nicht mit Wasser, so wie es die GRÜNEN gerne hätten, sondern sie verbrauchen noch Diesel.

Auch die Arbeitskräfte werden nicht alle mit dem Fahrrad zur Baustelle kommen und ihren PKW benutzen.

Es ist noch gar nicht abzuschätzen wie viel Energie wir benötigen, bevor wir eine Energiewende vornehmen können und woher wir die Energie nehmen sollen.

Da bieten sich die belgischen und französischen Kernkraftwerke, und die polnischen Kohlekraftwerke an.

Auch an die enormen Klimabelastungen hat wahrscheinlich noch keiner gedacht.

Hat jemand den ganzen Unsinn schon einmal durchgerechnet?

Ich konnte dieses Thema hier nur kurz anreißen, denn es gäbe noch viel dazu zu sagen.

Quelle:
https://www.myheimat.de/hattingen/politik/wie-viel...

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