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Die aha hat fertig. Gebührenrechner online.


Bis 97 Prozent Gebührensteigerung – nur in Ausnahmefällen?

Es ist so weit die Regionsversammlung hat die neuen einheitlichen Müllgebühren für die Region Hannover beschlossen. Die Änderungen sind gravierend. In der Öffentlichkeit wurde das bisher kaum wahrgenommen:

Ab dem 1. Januar 2014 zahlen fast alle mehr. Eine dreiköpfige Familie im Einfamilienhaus im Stadtgebiet Hannover muss mit einer 97 prozentigen Gebührenerhöhung leben. Das sind laut Prof. Dr. Priebs (Regionsdezernent) und Frau Hülter (aha Geschäftsführerin) aber nur Ausnahmen – man scheint sehr zufrieden mit dem neuen Gebührenmodell zu sein: Schließlich kassiert die aha ab 2014 fast doppelt so hohe Gebühren wie andere Entsorger – beispielsweise in Schaumburg oder Hildesheim - für vergleichbare Leistungen. Aus Sicht der aha, also ein echter Erfolg.

Mit dem neuen Gebührenrechner auf www.aha-region.de kann sich jetzt jeder selbst ausrechnen, was da an neuen Gebühren auf ihn zukommt. Leider gibt es dort keinen Vergleich zu den alten Gebühren und es wird auch nur eine Gesamtsumme ausgeworfen, aber immerhin. Wer an Details interessiert ist, kann sich gerne auf www.gebuehrenproblem.springfeld.de schlau machen.

Zusammengefasst: Teurer wird es für fast alle - natürlich bei gleichen Leistungen

Im Stadtgebiet (auch bisher Behälterabfuhr) wird es erheblich teurer (bis zu 97 Prozent), im Umland (bisher nur Sackabfuhr) war es schon immer teuer – die Gebühren steigen weniger drastisch (um bis zu 54 Prozent). Einpersonenhaushalte im Umland sparen leicht (bis zu 16 Prozent). Details www.gebuehrenproblem.springfeld.de

Müll vermeiden lohnt sich nicht – zu hohe Mindestgebühren (Zwangsabnahme)

Die aha hat das Mindestvolumen auf 10 Liter pro Person und Woche festgelegt. Das kommt in unserem 6-Personen-Haushalt (60 Liter pro Woche, 240 Liter im Monat, 120 Liter Tonne 14-tägig) ungefähr hin – wir haben aber auch zwei Wickelkinder. Für die meisten dürfte das deutlich zu großzügig bemessen sein – das hat das Oberverwaltungsgericht Lüneburg auch so gesehen: „Diese Mindestabfallmenge ist bereits sehr hoch bemessen und entspricht eher der durchschnittlichen Abfallmenge, die vom Senat und von anderen Einrichtungsträgern als angemessen zugrunde gelegt wird.“ – Stört die aha aber weiter nicht.

Familien besonders belastet

Am schlimmsten trifft es mal wieder die Familien – logisch: Mehr Personen = höhere Zwangsabnahme. Da hilft auch keine Müllvermeidung. Familienfreundlichen Regelungen steht scheinbar die Landesgesetzgebung im Weg – als ob man Gesetzte nicht ändern könnte. Mehr unter www.gebuehrenproblem.springfeld.de

Ich fürchte, das Thema Müllgebühren ist so noch lange nicht vom Tisch...

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10 Kommentare

> "Ich weiss nicht, ob Du es mitbekommen hast, Andreas, aber ich bin ja ein glühender Anhänger solcher Chipsysteme (schöne Linksammlung) - gerechter geht es nicht."

Was ist daran gerecht? Manche werden dreist bescheißen und wild entsorgen. Und wer garantiert, dass der komplizierte Kram auch immer korrekt funktioniert? Wird dann falsch abgerechnet und man muss blechen? Was, wenn der Kram streikt - kann man seinen Müll dann halt daneben werfen oder muss man ihn endlos in der Bude horten (ähnlich wie bei der blöden Sackentsorgung)?

Und was ist mit Leuten, die vielleicht nicht jung, gesund und betucht genug fürs Auto sind? Was ist mit der Oma, die nicht zu den wenigen Entsorgungsstellen z.B. für Glas laufen kann?

> "Einfach pauschal alle über einen Kamm zu scheren, das kann es nicht sein. (...) Wie gesagt, wer meint wegen der paar Euro Müllgebühren zum Kriminellen werdne zu müssen, dem ist ohnehin nicht zu helfen, ob nun mit oder ohne Chip."

Der Mensch tickt so. Vielleicht traut sich der eine weniger als der andere, aber im Prinzip sind da alle gleich.

Ausserdem geht es mir auch auf den Keks, dass für unsereins das mit dem Müll immer komplizierter und teuerer wird, nur weil die Politik gegenüber der Wirtschaft (die produziert ja die Produkte, die zu Problemmüll werden) und den Ökosektierern einknickt, anstatt gar keinen Problemmüll produzieren zu lassen und den Rest per Flatrate (Restmüll, der leicht verrottet oder verbrannt/deponiert werden kann) oder Pfandsystem (von Flasche bis TV) einfach und billig entsorgen zu lassen.

Deshalb finde ich diese Streitereien um irgendwelche Minibeträge auch völlig überflüssig, weil das ja nichts ändert, sondern nur verkompliziert.
Und wenn ich schon mehr zahlen muss, ist mir Bequemlichkeit wichtiger, als Korinthenkackerei per Chipwahn. Ich bin halt kein Mitglied der Öko- und Sortierkirche ;)

Was wäre wen... führt nicht wirklich weiter. Damit kannst Du jedes System kaputtreden. Chip-Systeme funktionieren hervorragend und vollautomatisch - darüber muss man nicht diskutieren, das machen andere Kommunen zum Glück schon lange vor.

Ich bin einfach grundsätzlich der Meinung das Zwangsabgaben, gegen die ich mich nicht wehren kann, transparent und gerecht zu sein haben.

Ich sehe es nicht ein, die nachgewiesene Unwirtschaftlichkeit der teuren und bequemen aha gegen meinen Willen zu finanzieren - fast jedes andere Entsorgungsunternehmen macht vor, wie es besser und günstiger geht - das ist doch kein Zustand.

Ein kleines Gedankenexperiment: Wenn Du bei einem Telefonanbieter für die gleiche Leistung das doppelte bezahlen würdest, würdest Du dann nicht lieber zu dem günstigeren Anbieter wechseln? Und wenn man Dir dann sagen würde Du darfst nicht wechseln, weil Du in Abhängigkeit von Deinem Wohnort von einem Anbieter "zwangsversorgt" wirst, der astronomische Preise diktiert, wie würdest Du das finden?

Abgesehen davon: 100 Euro im Jahr sind für mich nicht "irgendwelche Minibeträge". Die muss ich ein Leben lang mehr bezahlen, nur weil ich im falschen Landkreis wohne.

Mir geht es um Gebührengerechtigkeit. Ob man jetzt den Müll komplett in eine Tonne schmeisst und der wird dann maschinell (viel besser als derzeit von Hand) sortiert oder was auch immer ist für mich hier in dieser Diskussion erstmal nebensächlich, solange irgendwelche planwirtschaftlichen Zweckverbände willkürliche Gebühren festlegen, die natürlich nur deren Ausgaben decken, die aber leider mehr als doppelt so hoch sind wie anderswo, wo man das Geld der Bürgerinnen und Bürger nicht zum Fenster raus wirft.

http://gebuehrenproblem.springfeld.de/

> "Was wäre wen... führt nicht wirklich weiter. Damit kannst Du jedes System kaputtreden. Chip-Systeme funktionieren hervorragend und vollautomatisch - darüber muss man nicht diskutieren, das machen andere Kommunen zum Glück schon lange vor."

Kein Was wäre wenn, sondern ich habe einfach nur die Probleme erwähnt in Frageform. Die kann man natürlich ignorieren und sich so jedes System SCHÖNreden. Chip-Systeme haben die besagten Nachteile - darüber muss man nicht diskutieren.

> "Ich sehe es nicht ein, die nachgewiesene Unwirtschaftlichkeit der teuren und bequemen aha gegen meinen Willen zu finanzieren"

Deshalb ja auch mein: Ausserdem geht es mir auch auf den Keks, dass für unsereins das mit dem Müll immer komplizierter und teuerer wird, nur weil die Politik gegenüber der Wirtschaft (die produziert ja die Produkte, die zu Problemmüll werden) und den Ökosektierern einknickt, anstatt gar keinen Problemmüll produzieren zu lassen und den Rest per Flatrate (Restmüll, der leicht verrottet oder verbrannt/deponiert werden kann) oder Pfandsystem (von Flasche bis TV) einfach und billig entsorgen zu lassen.

> "Abgesehen davon: 100 Euro im Jahr sind für mich nicht "irgendwelche Minibeträge". Die muss ich ein Leben lang mehr bezahlen, nur weil ich im falschen Landkreis wohne. Mir geht es um Gebührengerechtigkeit. Ob man jetzt den Müll komplett in eine Tonne schmeisst und der wird dann maschinell (viel besser als derzeit von Hand) sortiert oder was auch immer ist für mich hier in dieser Diskussion erstmal nebensächlich"

Hier geht es um Wissenschaft, Wirtschaft, Physik, Umwelttechnik, usw. - Gerechtigkeit spielt da eine letzte Rolle. Was hilft es einem, wenn man mit Protesten um Gerechtigkeit 5 Euro einspart, während man wegen der weiterhin falschen Wirtschafts-, Umwelt- und Müllpolitik schon 50 Euro zu viel blecht?

Desweiteren ist Müll, Vermeidung, Entsorgung ein mindestens bundesweites Problem und müsste auch so gelöst werden, anstatt dass in jedem Kleinkleckersdorf ständig eigene Säue durchs Dorf getrieben werden.

> "Ein kleines Gedankenexperiment: Wenn Du bei einem Telefonanbieter für die gleiche Leistung das doppelte bezahlen würdest, würdest Du dann nicht lieber zu dem günstigeren Anbieter wechseln? Und wenn man Dir dann sagen würde Du darfst nicht wechseln, weil Du in Abhängigkeit von Deinem Wohnort von einem Anbieter "zwangsversorgt" wirst, der astronomische Preise diktiert, wie würdest Du das finden?"

Siehste, jetzt kannst du vielleicht nachvollziehen, wie sich die Leute fühlen, wenn ihnen z.B. der Chip&Klappe&Kläppchen-Wahnsinn aufgezwungen wird.

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