Da braut sich was zusammen – dunkle Wolken über der alten Holtenser Dorfschule

1- Zufahrt zur alten Dorfschule
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Springe-Holtensen, 25.02.2012: Immer wieder steht in diesen Tagen in den hiesigen Lokalzeitungen etwas über die angespannte Haushaltssituation in der Stadt Springe. Nun ist es beschlossene Sache. Der Kindergarten in der alten Holtenser Dorfschule wird zu Grabe getragen. Ist ja nur eine logische Konsequenz; in nur 1,5 Kilometer Entfernung wird nämlich am südlichen Ortsrand von Eldagsen ein neuer, energieeffizienter, Kindergarten gebaut. Auch lies zuletzt die Auslastung in der dörflichen Kinderbetreuungsanstalt zu wünschen übrig – es gibt hier schlichtweg zu wenig Kinder. Die von einigen Eltern initiierte Unterschriftenaktion zum Erhalt der Einrichtung ist zwar nett gemeint, wird jedoch am Schließungsbeschluss nichts ändern; zumal darin keine alternativen Sparmaßnahmen vorgeschlagen werden.

Die Stadt Springe liebäugelt gar, nach der Aufgabe des Dorfkindergartens, mit einem Verkauf des gesamten Gebäudekomplexes der alten Holtenser Dorfschule. Auch logisch – wurde doch das Bauwerk bereits 1958 errichtet, es drohen somit hohe Folgekosten zur Energiesanierung. Klar - das hiervon die örtlichen Vereine und Dorfpolitiker nicht angetan sind. Unter anderem wird immer wieder der Dorfgemeinschaftsraum im Gebäude erwähnt, der als einzig verbliebener Treffpunkt dem Miteinander im Dorfe dient. Nun - so wird die Stadt Springe sicherlich argumentieren - als öffentlicher Treffpunkt steht in Holtensen ja noch das Feuerwehrgerätehaus mit dem im Obergeschoss eingerichteten Unterrichtsraum zur Verfügung. Dieser „Unterrichtsraum“ hat sogar ein viel besseres Ambiente zu bieten als der derzeitige Dorfgemeinschaftsraum; und in Boitzum wird das Gerätehaus bereits heute als „Dorfgemeinschaftsraum“ genutzt, in dem Ortsratssitzungen und Feierlichkeiten stattfinden.

Bleibt die Frage zur Turnhalle; hierzu hatte der Ortsrat Holtensen/Boitzum in der letzten Sitzung Gelder zur Fußbodensanierung beantragt. Ich wage einmal die Behauptung, dass dieser Antrag niemals gestellt worden wäre, wenn damals unsere Dorfpolitiker schon etwas über die Verkaufspläne seitens der Stadt Springe gewusst hätten. Nutzer der Turnhalle – ja es gibt sie; doch auf sie wird die Stadt keinerlei Rücksicht nehmen, sind sie doch vereinsmäßig gesehen nur „Peanuts“; man sieht ja, wie Springe bereits mit dem großen SC Bison umgeht.

Verschaukelt fühlen sich außerdem all jene Dorfbewohner die, im Rahmen des Dorfvereins oder sonstiger sozialer Aktivitäten, zum Erhalt des Gebäudekomplexes beigetragen haben. Hier sei nur die Dachsanierung auf dem Kindergarten/Dorfgemeinschaftsraum im Jahre 2005, sowie der neue im Jahre 2011 fertiggestellte Fahrradunterstand an der Turnhalle erwähnt.

Hier der Link zur Homepage des Holtenser Dorfvereins auf der weitere Aktionen beschrieben werden: http://www.holtensener-dorfverein.de .

Einige Vorschläge zur Haushaltskonsolidierung findet man unter: http://www.myheimat.de/elze/politik/jetzt-reicht-e...

Bürgerreporter:in:

Thomas Widemann aus Springe

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