Burgen und Schlösser
Die Kukesburg am Kleinen Deister

Felsgestein wurde in die Toranlage mit eingezogen
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  • Felsgestein wurde in die Toranlage mit eingezogen
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Bei Altenhagen I (Stadt Springe) am kleinen Deister bzw. Osterwald stößt der Wanderer auf die Überreste der Kukesburg. Es handelt sich um eine Wallburg. Archäologisch wurde die Anlage bislang nicht untersucht. Anhand der erhaltenen Burgwälle sind jedoch verschiedene Bauphasen auszumachen.

Die Ursprünge der ältesten Anlage werden dabei sogar zum Teil bis in das 3. Jahrhundert vor Chr. vermutet. Damals soll bereits ein ovaler Befestigungsring mit Wall und Graben angelegt worden sein. Ein späterer Burgwall wurde dann bereits als eine Erdwall-Mauer-Konstruktion errichtet, mit einer wohl bis zu 2 Meter hohen und anderthalb Meter dicken Steinmauer vor einem aufgeschütteten Erdwall. Die Erbauer bezogen damals sehr geschickt eine Felsengruppe in die Festungsanlagen mit ein. An diesen Steinblöcken wurde das Burgtor errichtet.Diese Bauphase wird ins Mittelalter, so ins 9. oder 10. Jahrhundert datiert.

Urkundlich erwähnt wurde die Kukesburg aber erst im Jahr 1007. Es wird angenommen, der Name geht auf den Begriff Kukswall zurück, was soviel wie Grenzwall bedeutet. Immerhin verlief hier die Grenze zwischen Engern und Ostfalen, später dann zwischen den Bistümern Minden und Hildesheim.
Im Volksmund hat die Burg noch einen anderen Namen: Hünenburg. Der Sage nach sollen hier Hünen gewohnt haben. Bewohnt war die Kukesburg dauert wohl nie. Es dürfte sich vielmehr um eine Flieh- oder Fluchtburg gehandelt haben, die der Bevölkerung in kriegerischen Zeiten Schutz bot.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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