Die drei schönsten Berge meiner Heimat - 2 "Hohe Koppe"

Herbstliche Hohe Koppe
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Die "Hohe Koppe" ist ein 540 m hoher Berg des Schelderwaldes, hat Berührung
mit dem Flüsschen Schelde im Westen und fällt nach Osten zu steil ab zum Irrscheldetal mit dem gleichnamigem Flüsschen Irrschelde.

Schelde und Irrschelde verlaufen parallel von Hirzenhain und Tringenstein aus bis nach Oberscheld.

Die Region um die "Hohe Koppe" wurde wegen der landschaftlichen Schönheit und der Steilhanglage der ehemaligen Viehweide zur Irrschelde auch die "Hinterländer Schweiz" genannt.

Wir Jungen sind bei unseren Wanderungen damals schon oft Besucher dieser herrlichen Gegend gewesen.

Dann kam der "Sausewind" !

Im November 1945 wurde der Hirzenhainer Skiclub vom ehemaligen Skilehrer und späterem Wanderführer Kurt Hermann (inzwischen verstorben) gegründet und nach 2 Jahren mühevoller Arbeit ( langer Anfahrweg der Materialien mit Handwagen und z.T. sogar Rucksack ) konnte die erste massive Skihütte des Wintersportvereins "Sausewind" auf der Hohen Koppe eingeweiht werden.

Das erste Skigelände unserer Heimat im Hinterland und eines der ersten in Hessen war also die Hohe Koppe und die Abfahrt führte den Steilhang hinunter in`s Irrscheldetal.

Damals kannte man noch keinen Lift und nach der kurzen, spannenden Abfahrt in`s Tal mußte man den langen und schwierigen Aufstieg den Hang hinauf mit angeschnallten Skiern und an Steilstellen im " V-Schritt " bewältigen.

Die Körperertüchtigung beim Skifahren war anno dazumal der langwierige Aufstieg und nicht die relativ bequeme Abfahrt.

Es folgten Jahre mit Veranstaltungen in allen Skidisziplinen - große Erfolge wurden von Anfang an erzielt.

Anfang der 70 er Jahre wurden die Pläne zum Bau einer neuen Skihütte (die alte war sehr renovierungsbedürftig) am Segelfliegerhang diskutiert und in 1976 war dann schon die Einweihung.

Damit war eine neue Sportstätte geboren, die auch entsprechend mit Lift, Loipenspurgerät und Pistenwalze versehen wurde.

Die offiziellen Langlaufloipen wurden häufig auf der Angelburg und dem Höhenpanoramaweg nach Gönnern angelegt und gerne in Anspruch genommen.

Aber das Schönste für ältere Semester ist das Skiwandern und der schönste Ski-Wanderweg führte immer wieder vom Sternhäuschen zur beliebten "Hohe Koppe" und zurück.

Das war oft nur eine Spur, die von mehreren Läufern vertieft und verfestigt wurde - aber immer wieder schön - auch im Winter die herrliche Hinterländer Schweiz zu erleben.

Der Schnee muß ja bald kommen !

Der Bildersegen ist leider spärlich und unser Wanderführer und großer Fotograf Kurt Hermann hätte bestimmt viele Aufnahmen aus anno dazumal beisteuern können.

Ski heil !

Harry Clemens

Bürgerreporter:in:

Harry Clemens aus Breidenbach

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